Die Schweiz wird föderalistisch auf den Ebenen Bund, Kantone und Gemeinden regiert. Die direkte Demokratie ermöglicht der Bevölkerung eine direkte Mitsprache bei Entscheiden aller politischen Ebenen. Diese ausgebauten Möglichkeiten der Mitbestimmung sind entscheidend für ein Land, das sich geographischer, kultureller und sprachlicher Vielfalt erfreut.
Politisches System
Seit 1848 ein Bundesstaat, hat die Schweiz seither die Möglichkeiten der Mitbestimmung ausgebaut. Verschiedene Instrumente ermöglichen den grösstmöglichen Einbezug von Minderheiten, eine entscheidende politische Eigenschaft in einem Land mit verschiedenen Sprachen und Kulturen. Ein föderalistischer Staatsaufbau ermöglicht es, möglichst nah an Bürgerinnen und Bürgern zu politisieren. Jene Ebene, die den Menschen am nächsten ist, die Gemeinde, erhält an Maximum an Kompetenzen. Erst wo notwendig werden Kompetenzen an die übergeordneten Ebenen Kantone und Bund delegiert.
Die Schweiz ist eine direkte Demokratie. Schweizerinnen und Schweizer verfügen neben dem in Demokratien üblichen Wahlrecht auch über das Recht, bei Sachfragen abzustimmen. Regiert wird die Schweiz durch den Bundesrat, einem Kollegium von 7 Mitgliedern, das seine Entscheide mittels Konsens fällt. Bundesrätinnen und Bundesräte werden durch die Vereinigte Bundesversammlung gewählt, die sich aus einer grossen und einer kleinen Kammer zusammensetzt. Die grosse Kammer, der Nationalrat, übernimmt die Vertretung des Volkes, während die kleine Kammer, der Ständerat, die Vertretung der Kantone übernimmt. In diesem Parlament bringen Volksvertreter aus 11 Parteien ihre Positionen ein.