Der Garten – Entwürfe und Wirklichkeiten

Samstag, 27.02.2021 – Sonntag, 21.03.2021

Ausstellung; Performance; Bildende Kunst

Dreiklang, 2011/2020, 60x90x16,2 cm Digitaldrucke kaschiert/gedruckt auf Acrylglasplatten, Acrylglas, Eisenhaken
Dreiklang, 2011/2020, 60x90x16,2 cm Digitaldrucke kaschiert/gedruckt auf Acrylglasplatten, Acrylglas, Eisenhaken © Silvia M. Grossmann, Grafik: Robert Svoboda

Die Ausstellung ist einem aktuellen Phänomen gewidmet, das immer mehr an Bedeutung gewinnt. Der Garten als Sehnsuchtsort des Grossstädters, als Verwirklichungsmöglichkeit alternativer Lebensträume ist ein wichtiges Betätigungsfeld geworden. Das Thema Garten ist bereits im Mittelalter ein wichtiges Gleichnis eines geschützten Platzes, eines Kulturortes im Gegensatz zur feindlichen Natur. Das Paradiesgärtlein verweist auf einen Ort, der ausreichend Nahrung und Schutz bietet. Heute bedeutet das Gärtnern Erholung vom Alltagsstress, Selbstverwirklichung in einer der Natur entfremdeten Welt, Rückgewinnung von Kontrolle über Ernährung und Gestaltungsmöglichkeiten und Kultivierung von Natur. Die Künstler*innen thematisieren u.a. das beliebte gardening aus unterschiedlichen Perspektiven.

Der Garten als Sehnsuchtsort von poetisch-sinnlichen Dimension voll meditativer, spiritueller und philosophischer Möglichkeiten.
Der Garten als soziales, politisches und ökologisches Phänomen und Nährboden – auch subversiv instrumentalisiert.
Der Garten als ein Ort der Dualität und des Widerspruchs: als ein Grenzbereich zwischen Realität und Fantasie, Utopie und Dystopie, Harmonie und Chaos, dem Ausgeschlossen- und dem Teilsein – ein Paradies, dem das bedrohliche Gefühl der Vertreibung mitschwingt – die Fragilität des paradiesischen Zustands.

Ausstellungdauer:
27. Februar bis 21. März 2021

Ort: Barockschlössl Mistelbach, Museumsgasse 4, 2130 Mistelbach