Beim nächsten Zusammentreffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft in Spanien Anfang Oktober werden unter anderem der Multilateralismus sowie sicherheits- und geopolitische Entwicklungen thematisiert. Der in Genf abgehaltene Workshop zielt darauf ab, einen Beitrag zu den thematischen Diskussionen der Staats- und Regierungschefs an diesem 3. EPG-Gipfel vom 5. Oktober 2023 und darüber hinaus zu leisten. Der Krieg hat die europäische Sicherheitsordnung grundlegend verändert. Europa ist mit einer Vielzahl sich überlappender, komplexer Krisen konfrontiert. «Es liegt an uns, die verfügbaren Instrumente zu nutzen, um die gemeinsamen Herausforderungen zu meistern. Unsere Geschichte zeigt, dass Lösungen auch in scheinbar ausweglosen Situationen gefunden werden können, wenn alle gleichgesinnten Kräfte zusammenspannen», sagte EDA-Staatssekretär Alexandre Fasel in seiner Eröffnungsrede vor den Teilnehmenden. Die Schweiz sei daran interessiert, gemeinsame Antworten zu finden und werde sich weiterhin aktiv in der Europäischen Politischen Gemeinschaft einbringen.
EPG als Plattform für den politischen Dialog
Der Workshop in Genf brachte rund 30 politische Entscheidungsträgerinnen und Experten aus den EPG-Ländern und den relevanten Institutionen wie der EU, NATO und der OSZE zusammen, um über die Zukunft der europäischen Sicherheitsarchitektur und den bereits aus dem Krieg gegen die Ukraine gezogenen Lehren zu diskutieren. Der Anlass bot Gelegenheit, um Ideen auszutauschen und gemeinsam nach Antworten auf schwierige sicherheitspolitische Fragen zu suchen.
An den Treffen der Europäischen Politischen Gemeinschaft kommen zweimal im Jahr fast 50 europäische Staaten – sowohl EU- als auch Nicht-EU-Mitglieder – zusammen. Die Schweiz war bereits beim ersten Gipfeltreffen letztes Jahr in Tschechien wie auch bei der zweiten Ausgabe im vergangenen Juni in Moldova auf höchster Ebene durch den jeweiligen Bundespräsidenten vertreten. Ziel dieses noch jungen Formats ist es, Staaten auf dem europäischen Kontinent zu verbinden, um den politischen Dialog und die Zusammenarbeit in Europa zu fördern. Die Schweiz sieht darin eine Chance, den Austausch unter europäischen Partnern auch im Bereich Sicherheit zu vertiefen und wird sich aktiv in den Diskussionen in Granada, Spanien, einbringen.
Weiterführende Informationen
European Council on Foreign Relations ECFR (en)
Geneva Centre for Security Policy GCSP (en)
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