Insgesamt waren rund 170 Spezialistinnen und Spezialisten der Humanitären Hilfe des Bundes, des Schweizerischen Korps für Humanitäre Hilfe (SKH), des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) sowie der Rettungshundeorganisation REDOG im Einsatz. Das Szenario sah ein schweres Erdbeben der Stärke 6,9 im fiktiven Land Léma-Jura mit rund 4700 Todesopfern und 17‘400 Verletzten vor. Die Rettungsstaffel hatte den Auftrag, im Übungsdorf der Armee bei Epeisses Verschüttete zu orten, zu retten und die medizinische Notversorgung sicher zu stellen.
Die Rettungsstaffel arbeitete während mehrerer Tage rund um die Uhr. Geprüft wurde sie von acht internationalen INSARAG-Spezialisten. Beübt wurden alle Elemente und Phasen eines Einsatzes der Rettungskette von der Alarmierung bis zur Demobilisierung am 31. Oktober. Mit dem Diplom verfügt die Rettungskette für fünf Jahre über ein INSARAG-klassifiziertes „Heavy Such- und Rettungsteam“. Es ist dementsprechend in der Lage, während zehn Tagen auf zwei Schadensplätzen gleichzeitig Such- und Rettungsarbeiten sowie medizinische Erstversorgung zu leisten. Zudem verlangt INSARAG eine aktive Koordination mit den lokalen Behörden und anderen Rettungsteams (an dieser Übung das marokkanische).
Parallel zur Reklassifizierung der Schweizer Rettungskette wurde die neue marokkanische Rettungsstaffel als „Heavy Such- und Rettungsteam“ in Epeisses klassifiziert. Sie war in den letzten Jahren von der schweizerischen Humanitären Hilfe in Partnerschaft mit dem VBS sowie der REDOG (Schweiz. Verein für Such- und Rettungshunde) ausgebildet worden.
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