Seit 2009 programmiert die Schweizer Tänzerin und Choreografin Tiziana Arnaboldi das komplett stilgetreu renovierte Bauhaus-Theater, das Teatro San Materno, in Ascona, und machte es außerdem zum Sitz ihres Ensembles. Ihre künstlerische Prägung erfuhr Arnaboldi bei Carolyn Carlson in Paris und Pina Bausch in Essen, zwei großen Persönlichkeiten des Tanztheaters. Vor zwei Jahren befasste sich die Direktorin mit dem künstlerischen Nachlass ihrer Vorgängerin Charlotte Bara und choreografierte die Produktion „Danza e Mistero“. Dafür erhielt sie vom Bundesamt für Kultur den Preis „Schweizer Kulturerbe Tanz 2018“.
Ihre Einladung nach Wien gilt als wertvoller Beitrag zur gemeinsam mit der MUK von Andrea Amort kuratierten Ausstellung „Alles tanzt. Kosmos Wiener Tanzmoderne“ (bis 10.2.2020) im Theatermuseum Wien. Am Studiengang Tanz wird Arnaboldi einen Vortrag über die Bedeutung von Charlotte Bara und ihre eigene Tätigkeit am Teatro San Materno in deutscher Sprache halten. Anschliessend leitet sie einen zweitägigen zeitgenössischen Workshop mit dem Titel „Die Kraft der Hände“, der sich auch aus historischem Material von Bara speist.
Die Kraft der Hände
Donnerstag, 10.10.2019 Freitag, 11.10.2019
Tanz; Performance; Vortrags- Diskussionsveranstaltung
Ort: Musik und Kunst Privatuniversität d Stadt Wien (MUK), Studiengang Tanz, Bräunerstraße 5, 1010 Wien