Am 8. Oktober wurde im Rahmen des Festival du Film Francophone FFF’20 der Dokumentarfilm «Madame» des Schweizer Regisseurs Stéphane Riethauser gezeigt. Stéphane Riethauser war eigens nach Wien gereist, um seinen Film persönlich vorzustellen, und stand dem interessierten Publikum nach der Vorführung für Fragen zur Verfügung. «Madame» ist das international vielfach preisgekrönte Porträt zweier aussergewöhnlicher Mitglieder ein- und derselben Familie: Das seiner Grossmutter väterlicherseits, Caroline, einer im Geschäftsleben sehr erfolgreichen, in Liebesdingen jedoch zeitlebens unglücklichen Frau. Und das Porträt von ihm selbst, dem schwulen Jungen, der sich seine Homosexualität lange nicht eingestehen wollte. Der Film basiert auf Nachrichten seiner Grossmutter, die sie über viele Jahre hinweg auf seinem Anrufbeantworter hinterliess, sowie auf filmischen Dokumenten seines Vaters, Luc, der selbst gerne Filmemacher geworden wäre und seinem Sohn ein umfangreiches Archiv an Familienaufnahmen zur Verfügung stellte.

Termin:
23. November 2020, 20 Uhr