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Kinder in der Falle von Kriegen und Katastrophen

Kinder am Eingang zu einem Lager für Vertriebene.
Viele Kinder sind gezwungen, in Notunterkünften zu leben, um gewaltsamen Konflikten zu entfliehen, wie hier in Somalia. © DEZA

Die Hälfte aller Flüchtlinge rund um die Welt sind Kinder. Die Schweiz engagiert sich, um ihnen ein sicheres Umfeld und Zukunftsperspektiven bieten zu können.

«Eltern setzen ihr Kind nur dann in ein Boot, wenn es auf dem Meer sicherer ist als auf dem Land.» Dieses Zitat der jungen somalischen Dichterin Warsan Shire zeugt vom traurigen Schicksal von Millionen von Kindern und Jugendlichen, die aufgrund von Konflikten oder anderen Gefahren ihre Heimat verlassen müssen.

Von den derzeit weltweit rund 65 Millionen Menschen auf der Flucht hat die Hälfte noch nicht das Alter von 18 Jahren erreicht. Gleichzeitig wächst jedes vierte Kind heute in einem Krisen- oder Katastrophengebiet auf.

Kinder und Jugendliche gehören zu den Verletzlichsten in humanitären Krisen. Sie sind in besonderem Masse Ausbeutung, Zwangsrekrutierung, Armut, Missbrauch und Unsicherheit ausgesetzt. Es sind jedoch genau diese Kinder und Jugendlichen, welche die Zukunft und Entwicklung der betroffenen Regionen mitgestalten werden.

Seit 17 Jahren auf der Suche nach nachhaltigen Lösungen

Afghanistan, Somalia, Irak, die heutigen Krisen sind anhaltend. Es dauert im Durchschnitt 17 Jahre, bis eine nachhaltige Lösung für Flüchtlinge und Vertriebene gefunden werden kann. In dieser Zeit leben die Vertriebenen in grosser Unsicherheit. Provisorische Unterkünfte, medizinische Versorgung, Ernährung sowie Lern- und Ausbildungsmöglichkeiten reichen nicht aus, um Kindern und Jugendlichen Perspektiven vor Ort zu geben. Um das Potenzial der jungen Generation nicht zu verlieren, benötigen sie Schutz, Unterstützung und Bildung. Gemeinsam mit ihren Partnern engagiert sich die Schweiz, um auch jungen Menschen in Krisen Hoffnung, Aussichten und Chancen für die Zukunft zu geben.