Albanische Delegation studiert duales Berufsbildungssystem der Schweiz

Artikel, 14.12.2015

Die DEZA unterstützt Albanien bei der Modernisierung ihres Berufsbildungssystems.  Das Ziel ist, den Unterricht an den Bedürfnissen der Wirtschaft auszurichten und so die Jugendarbeitslosigkeit zu senken. Eine hochrangige albanische Delegation setzt sich mit dem schweizerischen dualen Berufsbildungssystems auseinander.

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Der Minister für Soziale Wohlfahrt und Jugend Albaniens, Blendi Klosi. © EDA

Blendi Klosi, Minister für Soziale Wohlfahrt und Jugend Albaniens, besucht am 14. und 15. Dezember 2015 mit einer Delegation die Schweiz. Durch den Besuch einer Berufsschule und betrieblichen Ausbildungsstätte erhält die Delegation einen praxisnahen Einblick in unser Berufsbildungssystem. Mit der Unterstützung der DEZA, wird Minister Klosi die in der Schweiz erworbenen Kenntnisse zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen und der Berufsbildung in Albanien einsetzen können und somit einen massgebenden Beitrag zur Senkung der Jugendarbeitslosigkeit in seinem Land leisten. Der Besuch erfolgt im Rahmen eines vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) durchgeführten DEZA Projektes in Albanien.

Gut 30% der Jugendlichen in Albanien sind arbeitslos und es mangelt oft an praktischem Fachwissen. Diese Situation lässt sich durch die Qualität und das Anpassen der Berufsbildung an die Marktbedürfnisse, verbessern. Können Berufsschulabsolventen vermehrt gute Stellen besetzen, dann wird die Berufsbildung als attraktive Alternative zur akademischen Bildung erkannt. Voraussetzung dafür ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Berufsschulen und Unternehmen; eine Zusammenarbeit, die in der Schweiz, zu den wesentlichen Erfolgsfaktoren der dualen Berufsbildung gehört.