Entwicklung aus der Sicht junger Menschen

Artikel, 05.08.2015

Aus Anlass des seit dem Jahr 2000 begangenen Internationalen Tags der Jugend gibt die DEZA jungen Frauen und Männern aus ihren Projekten das Wort. Sie setzen sich im Libanon, in Zentralamerika, in Simbabwe und in Bosnien und Herzegowina für eine bessere, gerechtere und sicherere Welt ein. Berichte aus ihrer Sicht.

Der 14-jährige Melhim
Nach Ansicht von Melhim wurden dank des von der DEZA geförderten Schulsanierungsprojekts zahlreiche junge syrische Flüchtlinge zum Schulbesuch motiviert. © DEZA

Sie heissen Melhim, Celeste, Thandiwe oder Stefan und leben in sehr unterschiedlichen Regionen der Welt. Ihre Gemeinsamkeit? Ein fester Glaube an die Zukunft und die Tatsache, dass sie alle von einem Entwicklungsprojekt der DEZA profitiert haben. Der Internationale Tag der Jugend, den die UNO seit dem Jahr 2000 begeht, erinnert daran, dass junge Menschen ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Zu den jungen Menschen gehören gemäss Definition der Vereinten Nationen alle Personen zwischen 10 und 24 Jahren. Sie machen fast 25% der Weltbevölkerung aus.

Die DEZA ist bestrebt, bei den von ihr unterstützten Projekten die Bedürfnisse junger Menschen zu berücksichtigen und diese in ihre Arbeit einzubeziehen. An Themen fehlt es dabei nicht: sexuelle und reproduktive Gesundheit, Recht auf gute Bildung, Integration ins Berufsleben, Traumata infolge von Konfliktsituationen.

Über 60 Millionen Jugendliche in der Welt haben keinen Zugang zu einer Sekundarschule. Ebenso viele junge Erwachsene sind arbeitslos. Zahlreiche andere halten sich mit unsicheren Jobs mehr schlecht als recht über Wasser. Schätzungsweise 12% der jungen Frauen werden verheiratet, bevor sie 15 Jahre alt sind. Ob nun ein ursächlicher Zusammenhang besteht oder nicht: Selbstmord ist die häufigste Todesursache bei Mädchen im Alter von 15 bis 19 Jahren, gefolgt von HIV/Aids.

Engagement für andere
Vor diesem Hintergrund geben die zwölf Berichte Anlass zu Hoffnung. Sie zeugen von der Freude, trotz des Kriegs in Syrien wieder zur Schule gehen zu können, oder von der Entschlossenheit junger Bosnierinnen und Bosnier, eine Stelle zu finden. In Zentralamerika und Simbabwe, wo die Bevölkerung mit Katastrophenrisiken oder HIV/Aids konfrontiert ist, engagieren sich junge Menschen auf beeindruckende Weise für ihre Umgebung und für die Gesellschaft als Ganzes. Das Engagement der DEZA trägt Früchte.