Die Schweiz verstärkt ihr Engagement im Kampf gegen Malaria, HIV/AIDS und Tuberkulose

Bern, Medienmitteilung, 13.12.2013

Der Bundesrat genehmigt für die Zeitperiode 2014-2016 einen Beitrag von 60 Millionen Franken an den Globalen Fonds zur Bekämpfung von HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria (GFATM). Die Schweiz war 2002 Mitbegründerin des Fonds, der seinen Sitz in Genf hat, und ist seit den Anfängen eine wichtige Partnerin. Malaria, Tuberkulose und HIV/AIDS sind nach wie vor die wichtigsten Todesursachen in den Ländern südlich der Sahara. Die drei Krankheiten zählen zu den wesentlichen entwicklungshemmenden Faktoren.

Die drei Krankheiten HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria gehören weltweit, vor allem aber  in Afrika, nach wie vor zu den häufigsten Todesursachen. Malaria bleibt weltweit die führende parasitäre Krankheit; in 99 Ländern werden jährlich zirka 219 Millionen neue Fälle registriert, rund die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Gebieten, in denen Malaria vorkommt. Die WHO geht davon aus, dass in endemischen Gebieten in Afrika die Krankheit das Wirtschaftswachstum um rund 1.3 Prozentpunkte pro Jahr beeinträchtigt.

Noch immer infizieren sich 2.5 Millionen Menschen jährlich mit  HIV, und über 1.7 Millionen Menschen sterben weltweit jährlich an AIDS. Im Falle der Tuberkulose geht man von 1,4 Millionen Todesfällen aus. HIV/AIDS und Tuberkulose treten vielfach kombiniert auf, was die Behandlung in Entwicklungsländern als sehr schwierig gestaltet.

Immerhin ist in den letzten 10 Jahren bei der Bekämpfung der drei Krankheiten viel erreicht worden: So fielen die HIV-Neuinfektionen weltweit um 33% und bei Kindern in Ländern mit tiefen bis mittleren Einkommen um über 50%. In Afrika werden heute 8 Millionen Menschen mit antiretroviraler Therapie versorgt; dies sind 20 Mal mehr als 2003. Und auch bei der Tuberkulose konnten wichtige Erfolge erzielt werden: die Sterberate fiel seit 1990 um rund 41%. Das Millenniumsentwicklungsziel der UNO, welches anstrebt, die Ausbreitung von HIV/AIDS, Malaria und anderer schwerer Krankheiten bis 2015 zum Stillstand zu bringen und allmählich umzukehren, ist damit in Griffnähe. 

Der Kampf gegen Malaria, HIV/AIDS und Tuberkulose hat für die internationale Entwicklungszusammenarbeit und auch für die Schweiz eine sehr hohe Priorität. Die wichtigen Erfolge in der Bekämpfung der drei Krankheiten sind ohne Zweifel auch dem Globalen Fonds anzurechnen, welcher weltweit der wichtigste Beitragszahler bei der Bekämpfung der drei Krankheiten ist.

 


Weiterführende Informationen

GFATM und das Engagement der Schweiz


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Der Bundesrat,Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten