Jugendliche setzen sich für nachhaltigere Ernährungssysteme ein

Bern, Medienmitteilung, 28.12.2015

Mit innovativen, frischen Ideen wollen Jugendliche einen Ausweg aus komplexen Problemen wie Hunger und Fehlernährung, Food Waste oder der Umweltwirkung der Ernährungssysteme finden. Denn ihnen ist es nicht egal, wie wir Lebensmittel produzieren, verarbeiten, konsumieren und entsorgen. Um zu verstehen, wo diese jungen Menschen, die sich für nachhaltigere Ernährungssysteme einsetzen möchten, Unterstützung brauchen, wurden das Projekts Myfood30 ins Leben gerufen und fünf Handlungsachsen eruiert.

Eine überwiegende Mehrheit der Jugendlichen ist überzeugt, einen Beitrag zu nachhaltigeren Ernährungssystemen leisten zu können – sei es, indem sie bewusst konsumieren, die Politik beeinflussen oder ihr Umfeld sensibilisieren, namentlich über die sozialen Medien. Mit viel Engagement identifizierten die Jugendlichen im Rahmen des Projekts die grössten Hindernisse, die ihrem tatkräftigen Handeln im Weg stehen. Um diese zu überwinden, schlagen sie vor, Interaktionen mit Fachleuten aus dem Lebensmittelsektor zu fördern, während der Berufsbildung unternehmerische Kompetenzen zu entwickeln, die Folgegenerationen vermehrt für die Nachhaltigkeit und die internationalen Ziele für nachhaltige Entwicklung zu sensibilisieren sowie sicherzustellen, dass die Stimmen der Jugend von den Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern in Politik und Wirtschaft gehört und berücksichtigt werden.

Während die Weltausstellung von Mailand, die ganz im Zeichen der Ernährung stand, bereits Geschichte ist, liefern diese Empfehlungen junger Menschen einen konkreten Beitrag zu den UNO-Zielen für nachhaltige Entwicklung, die es bis 2030 zu erreichen gilt. Die Jugendlichen erarbeiteten ihre Ideen in mehreren Projektphasen mit einer Online-Befragung, einem Workshop in Bern, einem internationalen, interaktiven Event in Rom mit wichtigen Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträgern sowie Gesprächen mit verschiedenen Akteurinnen und Akteurinnen aus diesem Bereich. Die Empfehlungen sind im Schlussbericht des Projekts Myfood30 einsehbar unter: http://www.myfood30.net/online-bericht/#was-wir-gehoert-haben.

Myfood30 ist ein Projekt des schweizerischen nationalen FAO-Komitees mit der Unterstützung des Bundesamtes für Landwirtschaft (BLW) und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und wird von Foodways Consulting GmbH gemeinsam mit YPARD umgesetzt.



 


Weiterführende Informationen

Schlussbericht des Projekts Myfood30


Adresse für Rückfragen:

Fritz Schneider, Präsident des schweizerischen nationalen FAO-Komitees, fritz.schneider@bfh.ch, Tel. +41 78 806 44 50
Sylvie Aubert, Mitglied und künftige Präsidentin des schweizerischen nationalen FAO-Komitees (ab 1.1.2016), sylvie.aubert@agridea.ch, Tel. +41 21 619 44 59
Michaël Würzner, Sekretär des schweizerischen nationalen FAO-Komitees, michael.wuerzner@blw.admin.ch, Tel. +41 58 465 71 25


Herausgeber:

Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung
Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten