Offizieller Arbeitsbesuch des mongolischen Aussenministers Lundeg Purevsuren in Bern

Bern, Medienmitteilung, 26.11.2015

Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA, hat am Donnerstag, 26. November 2015, den mongolischen Aussenminister Lundeg Purevsuren zu einem offiziellen Arbeitsbesuch in Bern empfangen. Im Zentrum des Gesprächs standen aktuelle Themen der bilateralen und multilateralen Zusammenarbeit.

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Die Mongolei und die Schweiz pflegen seit 51 Jahren gute und freundschaftliche diplomatische Beziehungen, und seit 11 Jahren engagiert sich die Schweiz in der Entwicklungszusammenarbeit. Bundesrat Didier Burkhalter versicherte seinem Amtskollegen, dass die Mongolei auch in Zukunft auf die Schweiz als aktive Partnerin zählen könne. Insbesondere werde sie das Land bei seinen Bestrebungen, sich zu einem ständig neutralen Staat zu erklären, mit der gewünschten Expertise unterstützen. Das Schweizer Modell der direkten Demokratie geniesst bei der mongolischen Regierung ein hohes Ansehen. Die Dezentralisierung des Regierungssystems ist denn auch ein Schwerpunkt der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit, nebst der Förderung der Zivilgesellschaft und dem Engagement für die Landwirtschaft, Ernährungssicherheit, Berufsbildung und den Kleinbergbau.

Weitere Gesprächsthemen waren internationale, regionale und multilaterale Aktualitäten wie die Terrorismusbekämpfung, die kooperative Sicherheit in Asien sowie die Menschenrechte, wobei insbesondere die „Freiwilligen Grundsätze für Sicherheit und Menschenrechte“ (Voluntary Principles) Erwähnung fanden. Diese dienen als Leitlinien für Unternehmen des Bergbaus und der Ölförderung, um bei der Gewährleistung der betrieblichen Sicherheit die Menschenrechte zu wahren.

Bundesrat Burkhalter sprach mit Aussenminister Purevsuren ausserdem über die Organisation des Asia-Europe Meetings (ASEM) im nächsten Jahr. Alle zwei Jahre treffen sich am ASEM-Gipfel Vertreter der 51 Mitglied-Länder, darunter auch die Schweiz, sowie der Europäischen Union und der ASEAN (Association of Southeast Asian Nations). Der ASEM-Gipfel ist aus Schweizer Sicht die wichtigste Dialogplattform zwischen den Ländern Asiens und Europas.

Die beiden Aussenminister nahmen heute zudem am Demokratie-Forum des Internationalen Instituts für Demokratie und Wahlhilfe (IDEA) teil, dessen Ratsvorsitz die Schweiz dieses Jahr innehat. Dieser geht für das Jahr 2016 auf die Mongolei über.


Weiterführende Informationen

Schweiz und Mongolei
Entwicklungszusammenarbeit Schweiz-Mongolei
Facebook-Profil des KoBü in Ulan Bator
IDEA
Freiwillige Grundsätze für Sicherheit und Menschenrechte


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