Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit im Süden

Das Bild zeigt ein Mädchen mit einem Esel, welches in ein Flussbett blickt.
Die Schweiz unterstützt den Jemen bei der Bewältigung einer der schlimmsten humanitären Krisen. © DEZA/Hayat Al Sharif

Die DEZA fördert durch ihre Entwicklungszusammenarbeit wichtige Veränderungsprozesse in den Partnerländern und -regionen und stärkt gleichzeitig die Rechtsstaatlichkeit. Dabei orientiert sich die DEZA am Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern und der Integration von ausgeschlossenen Bevölkerungsgruppen.

Grundsätze

Die DEZA unterstützt in ihren Projekten Veränderungsprozesse und konzentriert sich dabei auf Themen, die für ihre Partnerländer relevant sind und gleichzeitig die Rechtsstaatlichkeit fördern. Ihr Engagement basiert auf dem Grundsatz der Gleichstellung von Frauen und Männern und der Integration von ausgeschlossenen Bevölkerungsgruppen. Die DEZA stellt öffentliche und private Entwicklungsakteure ins Zentrum und trägt dazu bei, dass diese nach den Grundsätzen der demokratischen Regierungsführung ihre Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung wahrnehmen. Dank ihres langfristigen Engagements und des Vertrauens, welches die Schweiz in ihren Partnerländern geniesst, kann die DEZA die Entwicklungshindernisse konsequent angehen.

Schwerpunktländer und -regionen

Die Entwicklungszusammenarbeit im Süden konzentriert sich aktuell auf 20 Länder und Regionen Afrikas, des Nahen und Mittleren Ostens, Asiens, Lateinamerikas und der Karibik, die zu den ärmsten und strukturell schwächsten der Welt gehören. Die DEZA verstärkt ihr Engagement in den Ländern und Regionen, die als fragil gelten und setzt parallel dazu ihre Bemühungen in den anderen, stabileren Partnerländern fort. Aufgrund einer politischen Entscheidung wird sich die DEZA bis 2024 schrittweise aus Lateinamerika und der Karibik zurückziehen. Bei der Beendigung der Programme wird darauf geachtet, dass die Nachhaltigkeit der erreichten Ergebnisse gewährleistet ist. 

Schwerpunktländer und -regionen der Entwicklungszusammenarbeit im Süden:

  • Nordafrika und Mittlerer Osten
  • Subsahara-Afrika
  • Zentral-, Süd- und Südostasien
  • Lateinamerika und Karibik (bis Ende 2024)

Thematische Schwerpunkte

Die thematischen Schwerpunkte der Entwicklungszusammenarbeit im Süden sind:

  • Stärkung der Grundversorgung (Bildung, Gesundheit, Zugang zu Wasser)
  • Lokale Wirtschaftsentwicklung durch Privatsektorförderung, Zugang zu Finanzdienstleistungen, Schaffung von Arbeitsplätzen insbesondere durch eine arbeitsmarktorientierte Berufsausbildung
  • Stärkung der Rechtsstaatlichkeit und der nationalen und lokalen Institutionen, transparente, rechenschaftspflichtige und inklusive öffentliche Verwaltung, Mobilisierung inländischer Ressourcen, Stärkung der Zivilgesellschaft und Korruptionsbekämpfung
  • Krisenprävention und Konflikttransformation, Achtung der Menschenrechte, Gleichstellung der Geschlechter
  • Reduktion von Katastrophenrisiken, Minderung der Auswirkungen des Klimawandels und Anpassung an dessen Folgen, Verbesserung der Ernährungssicherheit und der Lebensgrundlagen, gutes Wassermanagement