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Veröffentlicht am 8. April 2025

Albanien

Seit dem Ende der kommunistischen Diktatur hat Albanien Fortschritte auf dem Weg zu einer Demokratie und einer wettbewerbsfähigen Marktwirtschaft gemacht. Die Schweiz unterstützt diesen Transitionsprozess, um die europäische Integration voranzutreiben. Die Unterstützung umfasst die Bereiche lokale Gouvernanz, wirtschaftliche Entwicklung, Gesundheit sowie städtische Infrastruktur und Energie.

Junge Menschen simulieren eine Abstimmung, indem sie in einem Parlamentssaal rote Notizblöcke hochhalten.

Kontext Albanien

Seit dem Ende der kommunistischen Diktatur hat Albanien Fortschritte auf dem Weg zur Demokratie und zum Aufbau einer wettbewerbsfähigen Marktwirtschaft gemacht. Eine Reihe vielversprechender Reformen wurden umgesetzt, beispielsweise in der territorialen und öffentlichen Verwaltung, im öffentlichen Finanzwesen, im Energiesektor und im Justizwesen. 2014 erhielt Albanien den Status eines Beitrittskandidaten zur Europäischen Union (EU) und 2016 empfahl die EU-Kommission die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen. Das Land steht weiterhin vor Herausforderungen wie Korruption, organisierte Kriminalität, Armut und Arbeitslosigkeit, insbesondere in ländlichen Gebieten. Die Interessen der Schweiz konzentrieren sich auf Stabilität, den Aufbau eines demokratischen Staates und Wohlstand. In diesen Bereichen kann die Schweiz ihre Expertise und spezifische Unterstützung einbringen.

Demokratisierung, Dezentralisierung und lokale Gouvernanz

Die Schweiz unterstützt institutionelle Reformen und fördert Demokratisierung und Dezentralisierung mit ihrem Fachwissen. Sie fördert die regionale Entwicklung, stärkt die Leistungsfähigkeit und das Dienstleistungsangebot der lokalen Behörden und ermutigt die Zivilgesellschaft, sich an lokalen Entscheidungsprozessen zu beteiligen. Die Schweiz unterstützt parlamentarische Kontrollmechanismen gegenüber der Exekutive auf lokaler und nationaler Ebene und setzt sich dafür ein, dass öffentliche Dienstleistungen für alle zugänglich sind, insbesondere auch für diskriminierte Bevölkerungsgruppen wie die Roma.

Wirtschaftliche Entwicklung und Infrastruktur

Die Schweiz unterstützt ein nachhaltiges und inklusives Wachstum. Sie fördert die Stärkung des öffentlichen Finanzwesens, der Geldpolitik und der Finanzaufsicht und trägt damit unmittelbar zur Stabilisierung des makroökonomischen Umfelds in Albanien bei. Durch gezielte Massnahmen verbessert sie die Rahmenbedingungen für Unternehmen, erleichtert ihnen den Marktzugang und schafft so Arbeitsplätze. Ein verstärkter Fokus liegt auf der Förderung einer modernen Berufsbildung für junge Albanerinnen und Albaner, damit diese auf die Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet sind.

Die Schweiz setzt sich für einen besseren Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen ein, indem sie Institutionen stärkt und Investitionen auf lokaler Ebene fördert. Zudem fördert sie die Energieeffizienz und die städtische Infrastruktur, insbesondere in den Bereichen Trinkwasserversorgung, Abwasserentsorgung und Siedlungsabfälle. Schliesslich unterstützt sie die albanischen Behörden bei der Diversifizierung der Energiequellen, um eine effiziente und zuverlässige Versorgung des Landes zu gewährleisten.

Gesundheit

Auf der Grundlage der albanischen Gesundheitsstrategie 2021-2030 unterstützt die Schweiz die Stärkung der medizinischen Grundversorgung. Sie fördert nationale Reformen, verbessert die Führung und Ausstattung der Gesundheitszentren und setzt sich für eine laufende Weiterbildung des Gesundheitspersonals ein. Des Weiteren unterstützt die Schweiz Reformen zur Prävention von nichtübertragbaren Krankheiten, zur Stärkung des Gesundheitsbewusstseins der Bevölkerung und zur Einforderung der Rechenschaftspflicht für Gesundheitsversorger.

Ansatz und wichtigste Partner

Die Aktivitäten der Schweiz werden im Rahmen eines departementsübergreifenden Ansatzes von der DEZA und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) gemeinsam umgesetzt.

Die wichtigsten Partner der Schweiz in Albanien sind:

  • Nationale Partner: Ministerien, Stadt- und Gemeindebehörden, soziale und Berufsorganisationen, der Privatsektor und lokale Nichtregierungsorganisationen (NGO);
  • Schweizer NGO: Helvetas, Swisscontact, das Schweizerische Tropen- und Public Health-Institut, Save the Children;
  • Bilaterale und multilaterale Partner: Deutschland (durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau, KfW und die Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit, GIZ), Österreich (durch die Österreichische Entwicklungsagentur, ADA), Schweden, die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD), die EU, der Europarat, die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE), die Vereinten Nationen (UNO), die Weltbankgruppe (WBG) und die Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Kontakt

DEZA / Europa und Mittlerer Osten
Eichenweg 5
3003 Bern

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