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Veröffentlicht am 14. April 2025

Kosovo

Der Kosovo hat Fortschritte bei der politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung gemacht, die jedoch fragil sind. Das Land ist nach wie vor eines der ärmsten in Europa. Als eines der wichtigsten Partner- und Geberländer trägt die Schweiz zu dieser Stabilisierung bei. Die Schweiz konzentriert ihre Unterstützung auf die Bereiche demokratische Regierungsführung, inklusiver Zugang zu qualitativ hochstehenden Dienstleistungen, Anpassung an den Klimawandel und Migration.

Eine junge Teilnehmerin an einem Projekt der DEZA repariert einen Computer.

Kontext Kosovo

Der Kosovo hat Fortschritte bei der politischen und wirtschaftlichen Stabilisierung erzielt, auch wenn diese weiterhin fragil ist und insbesondere aufgrund der politischen Polarisierung noch viele Herausforderungen zu bewältigen sind. Der Kosovo gehört nach wie vor zu den ärmsten Ländern Europas, mit einem geringen Umweltschutz. Die Schweiz hat die Republik Kosovo 2008 als eines der ersten Länder anerkannt und diplomatische Beziehungen aufgenommen. Seither haben die beiden Länder eine vertrauensvolle Partnerschaft aufgebaut, die auf gegenseitigen Interessen beruht. Für die Schweiz stehen Prävention und regionale Deeskalation im Vordergrund. Sie setzt sich für die Schaffung stabiler politischer und wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ein, welche die Erschliessung neuer Märkte und Investitionsmöglichkeiten ermöglichen.

Demokratische Regierungsführung und Frieden

Die Schweiz führt einen politischen Dialog mit Kosovo und trägt zur Stärkung der institutionellen Kapazitäten sowie zur Förderung der demokratischen Regierungsführung, der Menschenrechte und der Integrität bei. Sie setzt sich für eine bessere Gouvernanz, rechenschaftspflichtige staatliche Institutionen sowie eine stärkere Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger ein. Sie fördert die soziale Inklusion und die Verbesserung der Beziehungen zwischen den Gemeinschaften. Zudem unterstützt sie den Normalisierungsprozess mit Serbien.

Klimawandel, Wasser und Gesundheit

Die Aktivitäten der Schweiz in den Bereichen Klimawandel, Wasser und Gesundheit zielen darauf ab, allen Menschen den Zugang zu hochwertigen Dienstleistungen zu verschaffen und die Umwelt- und Lebensqualität zu verbessern. Im Gesundheitsbereich konzentriert sich die Schweiz auf die medizinische Grundversorgung, integrierte Gesundheitsdienste und Gesundheitserziehung. Sie setzt sich für allgemein zugängliche und hochwertige Dienstleistungen und eine lückenlose Versorgung der Bevölkerung ein. Im Wassersektor unterstützt die Schweiz laufende Reformen, insbesondere im Bereich des integrierten Ressourcenmanagements und bei der Abwasserreinigung. Dadurch sollen die Wasserressourcen effizienter genutzt und die Qualität der Gewässer verbessert werden. Die von der Schweiz unterstützten Projekte tragen auch zur Anpassung an den Klimawandel bei und fördern erneuerbare Energien und Energieeffizienzmassnahmen.

Migration

Die Migrationspartnerschaft bildet den Gesamtrahmen für den Dialog in diesem Bereich und für die Weiterentwicklung der Migrationspolitik und des Migrationsmanagements, insbesondere in Bezug auf die Zuwanderung aus Drittländern. Die Schweiz unterstützt die Regierung Kosovos weiterhin bei der Pflege der Beziehungen zur kosovarischen Diaspora, die eine Treiberin des Wandels ist. Zudem setzt sie sich für eine wirksame Wiedereingliederung von zurückkehrenden Migrantinnen und Migranten ein.

Ansatz und wichtigste Partner

Das Schweizer Kooperationsprogramm für Kosovo wird im Rahmen eines departementsübergreifenden Ansatzes von der DEZA und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) gemeinsam umgesetzt.

Die wichtigsten Partner der Schweiz in Kosovo sind:

  • Nationale Partner: Ministerien und lokale Verwaltungen sowie Organisationen der lokalen Zivilgesellschaft;
  • Schweizer Nichtregierungsorganisationen (NGO): Helvetas, Swisscontact;
  • Internationale Unternehmen;
  • Multilaterale Organisationen: das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) und die Weltbank;
  • Privatsektor;
  • Thinktanks.

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