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Veröffentlicht am 14. April 2025

Südkaukasus: Armenien, Georgien

Ungelöste Konflikte und Spannungen beeinträchtigen die Sicherheit und Entwicklung im Südkaukasus. Das Schweizer Kooperationsprogramm 2022-2025 konzentriert sich vor allem auf eine inklusive Wirtschaftsentwicklung, die Stärkung demokratischer Institutionen und die Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels.

Ein junger Mann zeigt eine Bienenwabe.

Kontext Südkaukasus: Armenien, Georgien

Die Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz im Südkaukasus gehen auf die Hilfe nach dem verheerenden Erdbeben von 1988 in Armenien zurück. Seitdem gilt die Schweiz in der Region als vertrauenswürdige Partnerin. Ihr guter Ruf wird durch ihre Schutzmachtmandate gegenüber Georgien und Russland sowie durch die Zusammenarbeit mit Aserbaidschan in der Stimmrechtsgruppe in den Bretton-Woods-Institutionen und der Globalen Umweltfazilität (GEF) gestärkt. Mit ihrem regionalen Ansatz unterstützt die Schweiz in Armenien und Georgien Initiativen, die auf eine nachhaltige soziale und wirtschaftliche Entwicklung der Randregionen, die Katastrophenvorsorge und die Stärkung der Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels abzielen.

Wirtschaftsentwicklung und menschenwürdige Arbeit

Die Schweiz fördert die Rahmenbedingungen für eine inklusive Wirtschaftsentwicklung und trägt zur Schaffung menschenwürdiger und stabiler Arbeitsplätze in der Landwirtschaft und im Tourismussektor bei. Sie verfügt über erstklassige Forschungseinrichtungen, deren Fachwissen der Region und vor allem dem Bereich der Umweltwissenschaften zugutekommt. Dank ihren einschlägigen Erfahrungen engagiert sich die Schweiz auch für die Stärkung der Berufsbildung.

Demokratie und öffentliche Institutionen

Die Schweiz unterstützt die Stärkung demokratischer Institutionen auf lokaler und nationaler Ebene, insbesondere durch eine verstärkte Beteiligung aller. Sie engagiert sich ausserdem aktiv in Prozessen zur Konfliktprävention und Konfliktbeilegung, indem sie den Dialog zwischen den Beteiligten fördert.

Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels

Die Schweiz trägt zur Reduktion des Katastrophenrisikos in dieser Bergregion und zur Stärkung der Anpassungsfähigkeit gegenüber dem Klimawandel bei, mit einem besonderen Fokus auf die ländliche Bevölkerung.

Ansatz und wichtigste Partner

Die Aktivitäten der internationalen Zusammenarbeit und der Friedensförderung werden gemeinsam von der DEZA, der Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO) durchgeführt.

Die wichtigsten Partner der Schweiz im Südkaukasus sind:

  • Bilaterale Entwicklungspartner: das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), die Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (ADA) und die schwedische Agentur für internationale Entwicklungszusammenarbeit (SIDA);
  • Lokale und internationale Nichtregierungsorganisationen (NGO);
  • Multilaterale Organisationen: das Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), die Bretton-Woods-Institutionen und die GEF;
  • Zivilgesellschaftliche Organisationen;
  • Privatsektor.

Geschichten

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Kontakt

DEZA / Zentral- und Ostasien
Eichenweg 5
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