Ohne Frieden und Menschenrechte kann es keine nachhaltige Entwicklung geben – und umgekehrt. Die Schweizer Aussenpolitik räumt der Förderung des Friedens und der menschlichen Sicherheit einen hohen Stellenwert ein.
Förderung des Friedens und der menschlichen Sicherheit
Die Schweizer Aussenpolitik räumt der Förderung des Friedens und der menschlichen Sicherheit einen hohen Stellenwert ein. Dabei stehen der Schutz des einzelnen Menschen und seiner Würde im Mittelpunkt.
Frieden und die Respektierung der Menschenrechte sind Bedingungen für eine nachhaltige Entwicklung. Diese Erkenntnis hat Eingang in die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Agenda 2030 gefunden, welche die UNO-Generalversammlung im September 2015 verabschiedet hat. Die Förderung des Friedens und der menschlichen Sicherheit sind Prioritäten der Schweizer Aussenpolitik.
Für die Förderung des Friedens und der menschlichen Sicherheit ist die Abteilung Menschliche Sicherheit (AMS) in der Politischen Direktion des EDA zuständig. Ihre diplomatisch-strategische und operationelle Tätigkeit trägt dazu bei, die Ziele der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz zu erreichen.
Thematische Schwerpunkte
Die AMS arbeitet in vier Bereichen der menschlichen Sicherheit:
- Friedenspolitik
Engagement dafür, dass Konflikte im Dialog zwischen Parteien gelöst werden können. - Weiterentwicklung der humanitären Politik
Ziel ist es, die Zivilbevölkerung insbesondere in bewaffneten Konflikten besser zu schützen. - Menschenrechtspolitik
Förderung der Menschenrechte - Migrationsaussenpolitik
Schutz von Vertriebenen und Migrantinnen und Migranten, die besonders gefährdet sind, Förderung einer menschenwürdigen internationalen Migrationspolitik und Bekämpfung des Menschenhandels
Die AMS setzt je nach Situation eine breite Palette von Instrumenten ein: Mediation, Fazilitation, politischer Dialog, Vergangenheitsarbeit, langfristige Programme, regelmässige bilaterale Treffen, z. B. Menschenrechtskonsultationen und diplomatische Interventionen sind einige davon.
Geografische Schwerpunkte
Die AMS engagiert sich schwerpunktmässig in Subsahara-Afrika, in Nordafrika, im Nahen Osten, im OSZE-Raum sowie in einzelnen Ländern Asiens und Lateinamerikas.
Schweizer Vermittlung zur Umsetzung des Friedensabkommens auf den Philippinen
Auf den Philippinen unterstützt die Schweiz die Regierung und die Islamische Befreiungsfront der Moros dabei, das Friedensabkommen vom 27. März 2014 erfolgreich umzusetzen. Auf Anfrage der beiden ehemaligen Konfliktparteien übernahm die Schweizer Sondergesandte für Vergangenheitsarbeit den Vorsitz der Kommission für Übergangsjustiz und Versöhnung.
Als Vorsitzende ist es ihre Aufgabe, zwischen den beiden Parteien zu vermitteln, damit die Kommission ihren Auftrag wahrnehmen kann. Auftrag der Kommission ist es, einen Bericht über den Umgang mit den massiven Menschenrechtsverletzungen und den Verletzungen des humanitären Völkerrechts während des Konflikts zu erstellen und Empfehlungen für das weitere Vorgehen abzugeben.