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Veröffentlicht am 7. April 2025

Klima, Katastrophenvorsorge und Umwelt

Klimawandel, Naturkatastrophen und Umweltzerstörung gefährden die globale Stabilität und die Fortschritte bei der nachhaltigen Entwicklung. Die DEZA begegnet diesen Herausforderungen durch Projekte, welche die Menschen und ihre Lebensgrundlagen sicherer und widerstandsfähiger machen, Treibhausgasemissionen reduzieren und eine nachhaltige Entwicklung fördern.

Zwei Personen inspizieren ein solarbetriebenes Wasserpumpensystem inmitten einer üppig grünen Landschaft mit einem Wassertank und Bananenpflanzen im Hintergrund.

Thematischer Kontext

Klimawandel, Umweltzerstörung und Naturgefahren nehmen weltweit zu und bedrohen das Wohlergehen der Menschen, die wirtschaftliche und politische Stabilität sowie die Gesundheit unseres Planeten. Steigende Temperaturen, extreme Wetterereignisse und Umweltverschmutzung gefährden den Fortschritt auf dem Weg zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDG). Überproportional stark betroffen sind die Ärmsten und besonders benachteiligte Gemeinschaften, die in der Regel nur geringe Mengen an Treibhausgasen (THG) ausstossen. Deshalb ist Klima, Katastrophenvorsorge und Umwelt eines der vier strategischen Ziele der Schweizer Strategie der internationalen Zusammenarbeit 2025-2028. Der Ansatz der DEZA konzentriert sich auf Risikominderung und Resilienzaufbau durch gezielte Massnahmen und Praktiken für eine nachhaltige Entwicklung. Diese strategische Ausrichtung reflektiert den dringenden Handlungsbedarf im Bereich Klima und Umweltschutz zum Wohle gegenwärtiger und künftiger Generationen. Ausserdem trägt sie zu Stabilität und Sicherheit bei.

Schweizer Know-how

Die Schweiz verfügt über weitreichendes Know-how in den Bereichen Klima, Katastrophenvorsorge und Umweltmanagement. Die DEZA stützt sich auf die wissenschaftliche Forschung der Schweiz, ihre globale Felderfahrung und ihr Engagement für nachhaltige Entwicklung, um internationale Normen zu etablieren und wirksame lokale Lösungen umzusetzen. Die Schweiz zeigt ihre führende Rolle auf globaler Ebene unter anderem durch Mitsprache bei internationalen Verhandlungen wie dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC) (Englisch), dem Pariser Abkommen und dem Sendai-Rahmenwerk (Englisch) sowie durch aktive Teilnahme am Grünen Klimafonds (Englisch) und am Adaptation Fund (Englisch). Die Schweiz stärkt die globalen und lokalen Kapazitäten zur Bewältigung dringender ökologischer Herausforderungen, indem sie den Aufbau von Klima- und Wetterdiensten, den evidenzbasierten wissenschaftspolitischen Dialog sowie innovative Finanzierungsmechanismen für Klima und Umwelt fördert. Das Schweizer Know-how erstreckt sich auf weitere Bereiche wie die Förderung von sauberer Energie, die Verringerung der Umweltbelastung und die Erhaltung der Biodiversität. Dies ermöglicht einen umfassenden und integrierten Ansatz im Klima- und Umweltbereich, im Einklang mit der Aussenpolitischen Strategie 2024-2027.

Schwerpunkte

Die DEZA setzt bei ihrer Arbeit in den Bereichen Klima, Katastrophenvorsorge und Umwelt drei thematische Schwerpunkte, um unmittelbare und längerfristige Klima- und Umweltprobleme anzugehen und zu einer sichereren, resilienteren und nachhaltigen Zukunft für alle beizutragen.

Erstens fördert die DEZA eine klimaverträgliche Entwicklung, die die Anpassung an den Klimawandel und die Katastrophenvorsorge integriert, da 80 Prozent der Naturkatastrophen durch den Klimawandel verursacht werden. Initiativen wie das Projekt «Klimarisiken und Frühwarnsysteme» und das nationale Programm zur Kartierung von Überschwemmungsrisiken in Jordanien sind Beispiele für wirksame Massnahmen zur Verminderung des Katastrophenrisikos. Diese Projekte helfen den betroffenen Gemeinschaften, sich besser auf Naturgefahren vorzubereiten und darauf zu reagieren, damit sie weniger verletzlich und widerstandsfähiger gegenüber Katastrophen und dem Klimawandel werden.

Zweitens engagiert sich die DEZA für eine inklusive Energiewende in ihren Partnerländern. Der Übergang hin zu erneuerbaren Energien ist notwendig, um die THG im Energiesektor zu reduzieren und die Lebensbedingungen der Bedürftigsten zu verbessern. So unterstützt die DEZA beispielsweise Kleinbäuerinnen und -bauern bei der Umstellung von dieselbetriebenen Pumpen auf Solarpumpen. Dadurch werden nicht nur die THG-Emissionen insgesamt verringert, sondern es wird auch die Basis für ein zusätzliches Einkommen geschaffen, das die Betriebe in andere wirtschaftliche Aktivitäten investieren können, etwa in die Kühlung des von ihnen produzierten Obstes und Gemüses. All dies dient dem Ziel, Menschen und ihre Existenzgrundlagen besser zu schützen.

Drittens engagiert sich die DEZA für die nachhaltige Nutzung, Erhaltung und Wiederherstellung von Ökosystemen mit einer grossen biologischen Vielfalt wie Wälder, Feuchtgebiete und Berge. Gesunde Ökosysteme sind die Voraussetzung für menschliches Wohlergehen und den Erhalt der Lebensgrundlagen. Sie liefern Nahrung, saubere Luft und Wasser und tragen zur Eindämmung des Klimawandels und zur Anpassung an diesen bei. So fördert ein DEZA-Projekt in Zentralasien ein klimasensibles Wassermanagement, während Initiativen in Kenia eine klimaintelligente Viehzucht und ein verbessertes Weidelandmanagement unterstützen. Ziel dieser Anstrengungen ist es, die Widerstandsfähigkeit zu stärken, nachhaltige Praktiken in besonders stark betroffenen Regionen zu fördern und gleichzeitig empfindliche Ökosysteme zu erhalten.

Geschichten

Auf dem Bild ist das Logo der Global Platform for Disaster Risk Reduction (GPDRR) zu sehen.

3. Juni 2025

Genf ist Gastgeberin der Global Platform for Disaster Risk Reduction (GPDRR)

Genf im Zeichen der Katastrophenvorsorge: Teilnehmende beraten vom 2.-6.Juni 2025 an der Global Platform for Disaster Risk Reduction über den Umgang mit Naturgefahren.

Auf dem Bild ist ein Mann mit einer Schweizer-Humanitäre Hilfe-Weste zu sehen, vor ihm liegen Hilfsgüter von einem Netz umgeben. Es handelt sich um weisse Pakete und Kanister. Im Hintergrund sieht man die Nepalesischen Berge und davor ein Schweizer Helikopter in der Luft.

23. April 2025

Erinnerungen an das Erdbeben im 2015 und den Weg der Erholung von Nepal

Das Erdbeben in Nepal 2015 und die Relevanz der kurz- wie langfristigen Hilfe im aktuellen Kontext des Erdbebens in Myanmar

Eine Bäuerin in Bangladesch begutachtet einen Kürbis.

31. März 2025

Starke Allianz: Schweizer NGO bündeln ihre Kräfte zur Bewältigung der Klimakrise in Bangladesch

Bangladesch zählt zu den Ländern, die am stärksten vom Klimawandel betroffen sind. Neun Schweizer NGO, die Botschaft und lokale Partner bündeln ihre Kräfte, um die Herausforderungen gemeinsam anzugehen.

Durch eine Schlammlawine zerstörtes Wasserkraftwerk im indischen Himalaya vom 7. Februar 2021

19. März 2025

Satelliten-Frühwarnsystem für Naturgefahren

Satelliten-Frühwarnsystem für Naturgefahren SLF-Forschende schulen indisches Fachpersonal, mit Satellitendaten und Computermodellen drohende Naturgefahren und potenziell betroffene Gebiete zu erkennen. Ziel ist, Naturgefahrenprozesse im Himalaya besser zu modellieren und Katastrophen vorzubeugen.

Fotografie zeigt Solarpaneele, die auf dem Dach eines Unternehmens in Südafrika installiert wurden.

28. November 2024

REPIC: 20 Jahre Innovation für nachhaltige und globale Lösungen

Seit 2004 unterstützt REPIC nachhaltige Projekte mit 288.277 eingesparten Tonnen CO2 und innovativen Lösungen in 60 Ländern.

Eine Frau in einem roten Kleid geht über einen trockenen, rötlich-braunen Acker mit einem Graben für die Wassergewinnung. Im Hintergrund sind Bäume und Hügel vor einem klaren blauen Himmel zu sehen.

22. November 2024

Dürren überstehen dank nachhaltiger Landwirtschaftspraktiken

Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) fördert trockenresistente Kulturen, um Gemeinschaften in Simbabwe widerstandsfähiger zu machen.

Opfer der Überschwemmungen von 2010 in Pakistan laufen durch überschwemmte Strassen in der nordwestlichen Stadt Nowshera.

19. August 2024

Wo Lebensgrundlagen zerstört werden, müssen Menschen fliehen

Entwicklungszusammenarbeit schützt vom Klimawandel bedrohte Lebensräume. Die DEZA unterstützt Projekte weltweit.

Kontakt

DEZA / Thematische Zusammenarbeit
Eichenweg 5
3003 Bern

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