Medienmitteilung, 06.08.2019

Bundesrat Ignazio Cassis hat heute zusammen mit weiteren internationalen Vertretern an der Zeremonie zur Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen den beiden Konfliktparteien RENAMO und FRELIMO teilgenommen. Dieses ist massgeblich mit Unterstützung der Schweiz zustande gekommen.

Vertreter der Konfliktparteien umarmen sich nach der Unterzeichnung des Friedensabkommens.
Die Schweiz hatte Mosambik im Rahmen des internen bewaffneten Konflikts, der 2013 wieder aufgeflammt war, ihre guten Dienste zur Verfügung gestellt. © EDA

«Heute ist ein historischer Tag für Mosambik. Mit dem Friedensabkommen ist ein unentbehrlicher Grundstein für die Stabilität des Landes und damit auch der weiteren Region in Afrika gelegt worden», sagte Bundesrat Cassis nach der Unterzeichnung des Abkommens zwischen der regierenden Frente de Libertação de Moçambique Frelimo und der oppositionellen Resistência Nacional Moçambicana Renamo in Maputo. «Einmal mehr konnte die Schweiz mit ihren Guten Diensten und dank ihrer Neutralität - und vor allem dank ihrer ausgezeichneten diplomatischen Mitarbeiter - einen wertvollen Beitrag leisten», betonte er weiter.

Bei seinen Gesprächen mit Staatspräsident Filipe Jacinto Nyusi und Aussenminister José Condungua António Pacheco im Rahmen der Zeremonie sicherte der Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA die weitere Unterstützung der Schweiz beim Friedensprozess und der Entwicklung des Landes zu. Präsident Nyusi äusserte sich sehr positiv über die Qualität und die Effizienz der Schweizer Diplomatie.

Schweiz übernahm Vorsitz der Kontaktgruppe

Die Schweiz hatte Mosambik im Rahmen des internen bewaffneten Konflikts, der 2013 wieder aufgeflammt war, ihre guten Dienste zur Verfügung gestellt. Auf Ersuchen von Präsident Nyusi und von Oppositionsführer Afonso Dhlakama übernahm die Schweiz den Vorsitz der internationalen Kontaktgruppe, die die Gespräche der beiden Konfliktparteien begleitete. Der von der Schweiz unterstützte Friedensprozess ermöglichte im Dezember 2016 einen befristeten Waffenstillstand, der im Mai 2017 durch einen unbefristeten Waffenstillstand zwischen den Parteien – den ersten seit 2013 – abgelöst wurde. Dieser Waffenstillstand wurde nun vom Friedensabkommen abgelöst.

Aufgrund dieses Schweizer Engagements ernannte UNO-Generalsekretär António Guterres am 8. Juli 2019 den Schweizer Botschafter in Maputo, Mirko Manzoni, zu seinem persönlichen Gesandten für Mosambik. «Diese Ernennung unterstreicht nicht nur die aktive Rolle der Schweiz im laufenden Friedensprozess in Mosambik, sondern würdigt auch den Mut des Botschafters und unser langjähriges UNO-Engagement», sagte Bundesrat Cassis.

Bundesrat Cassis wird auf seiner Reise nach Mosambik von FDP-Ständerat Damian Müller und SVP-Nationalrat Thomas Aeschi begleitet.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz – Mosambik


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Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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