Medienmitteilung, 20.05.2022

Das Jahrestreffen des World Economic Forum (WEF) findet nach der Absage im Vorjahr und einer ebenfalls der Pandemie geschuldeten Verschiebung nun erstmals im Frühling statt. Gemeinsam mit WEF-Gründer Prof. Klaus Schwab eröffnet Bundespräsident Ignazio Cassis das Jahrestreffen am Montag, 23. Mai 2022.

Das Jahrestreffen bietet den Mitgliedern des Bundesrates Gelegenheit für viele weitere Kontakte und Gespräche; es dürften rund 32 bilaterale Treffen stattfinden. Programmänderungen sind immer auch in letzter Minute noch möglich.

Bundespräsident Ignazio Cassis, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), stellt den Krieg in der Ukraine ins Zentrum seiner Gespräche am WEF. Die Situation in der Ukraine und mögliche Auswirkungen auf die Sicherheitsarchitektur in Europa wird er in seiner Eröffnungsrede ansprechen. Das werden auch die wichtigsten Themen in den bilateralen Treffen sein, die der Bundespräsident während seines Aufenthalts in Davos abhalten wird. Vorgesehen sind unter anderem ein Gespräch mit dem ukrainischen Aussenminister Dmytro Kuleba und Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez. Ausserdem nimmt Bundespräsident Cassis an einer Veranstaltung des Open Forum zum Thema Frieden in Europa und dem Potenzial der multilateralen Zusammenarbeit teil.

Bundesrat Alain Berset, Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern (EDI), nimmt an einer Veranstaltung des WEF teil, die sich der globalen Gesundheit und der Gesundheitspolitik widmet. Er wird unter anderem neben den Gesundheitsministern Indonesiens, Budi Gunadi Sadikin, und Malaysias, Khairy Jamaluddin, sprechen. In seiner Funktion als Vizepräsident wird er voraussichtlich die tunesische Premierministerin Najla Bouden, den kosovarischen Premierminister Albin Kurti, den kolumbischen Präsidenten Ivan Duque sowie den simbabwischen Präsidenten Emmerson Mnangagwa treffen.

Bundesrätin Viola Amherd, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), setzt einen thematischen Schwerpunkt auf die Sicherheitspolitik. Sie wird an einer Podiumsdiskussion über die Zukunft der transatlantischen Beziehungen teilnehmen (IGWEL, Informal Gathering of World Economic Leaders). Darüber hinaus ist ein Gespräch mit dem NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg vorgesehen, mit dem sich Bundesrätin Amherd über die aktuelle sicherheitspolitische Lage, die militärische Friedensförderung im Westbalkan – namentlich die SWISSCOY – sowie die bilaterale Kooperation im Rahmen der NATO austauschen wird. Die Chefin VBS wird zudem das «Swiss Armed Forces Culinary Team» (SACT), die Schweizer Nationalmannschaft der Armeeköche, besuchen – dieses steht während des WEF im «House of Switzerland» im Einsatz.

Bundesrat Ueli Maurer, Vorsteher des Eidgenössischen Finanzdepartements (EFD), wird am WEF-Jahrestreffen im üblichen Rahmen hauptsächlich bilaterale Gespräche mit ausländischen Amtskolleginnen und Amtskollegen führen.

Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), wird das Jahrestreffen in Davos nutzen, um verschiedene thematische Schwerpunkte in den Bereichen Wirtschaft und Handel voranzutreiben, etwa die wirtschaftlichen Beziehungen zu Partnerländern und der EU oder die Weiterentwicklung mehrerer Freihandelsabkommen. Am Sonntag wird er sich im Vorfeld des WEF gemeinsam mit Bundesrätin Simonetta Sommaruga mit Robert Habeck, dem deutschen Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, treffen. In den darauffolgenden Tagen wird Bundesrat Parmelin unter anderem mit dem brasilianischen Wirtschaftsminister Paulo Guedes, dem indischen Handels- und Industrieminister Piyush Goyal, dem peruanischen Handelsminister Roberto Sánchez, dem indonesischen Handelsminister Muhammad Lutfi, dem singapurischen Transportminister S. Iswaran, der britischen Staatssekretärin für internationalen Handel Anne-Marie Trevelyan sowie dem EU-Kommissar für Handel Valdis Dombrovskis Gespräche führen.

Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), wird sich im Vorfeld des WEF am Sonntag, 22. Mai 2022, gemeinsam mit Wirtschaftsminister Guy Parmelin mit Robert Habeck, dem deutschen Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, treffen. Dabei geht es u.a. um die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf die Energieversorgung. Auf dem Programm von Bundesrätin Sommaruga stehen am Sonntag ausserdem Gespräche mit Arifin Tasrif, dem indonesischen Energieminister, sowie mit Xie Zhenhua, dem chinesischen Sondergesandten für das Klima.

Das «House of Switzerland» am WEF 2022

Die offizielle Schweiz ist zum dritten Mal mit einem «House of Switzerland» am diesjährigen WEF-Jahrestreffen vertreten. Unter der Federführung von Präsenz Schweiz im Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) dient das «House of Switzerland» im Eisstadion Davos als Kommunikations- und Netzwerkplattform für die Schweiz als Gastgeberland. Im Rahmen verschiedener thematischer Anlässe bringt es Akteure aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zusammen und bietet ein vielfältiges Programm. Im Fokus stehen der nachhaltige Aufschwung und die gegenwärtigen Herausforderungen angesichts der globalen Lage. Das Themenspektrum reicht vom Potenzial neuer Technologien in der Entwicklungshilfe, der Neuausrichtung der Arbeit bis hin zu Innovationen im Bereich der Digitalisierung und Zukunft der Ernährungssysteme. Das «House of Switzerland» ist auch ein informeller Begegnungsort für die Schweizer Delegation mit internationalen Gästen und Partnern sowie für Medienschaffende. Für das leibliche Wohl der Gäste im «House of Switzerland» sorgt dieses Jahr das «Swiss Armed Forces Culinary Team» (SACT), die Schweizer Nationalmannschaft der Armeeköche.


Weiterführende Informationen

World Economic Forum Annual Meeting 2022
Programm


Adresse für Rückfragen:

Florian Imbach
Kommunikation Präsidialdienst, Bundeskanzlei
058 465 47 40, florian.imbach@bk.admin.ch


Herausgeber:

Der Bundesrat
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Eidgenössisches Departement des Innern
Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport

Letzte Aktualisierung 13.01.2023

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