Asylstatistik 2. Quartal 2013

Medienmitteilung, 16.07.2013

Bern - Die Schweiz verzeichnete von April bis Juni 2013 total 5266 Asylgesuche. Das sind 8,6% weniger als im ersten Quartal 2013. Im ersten Halbjahr 2013 wurden 11 025 Asylgesuche eingereicht, das sind 3375 (-23,6%) weniger als in der gleichen Vorjahresperiode (14 430).

Im zweiten Quartal 2013 wurden insgesamt 5266 Asylgesuche gestellt. Das entspricht einer Abnahme von 8,6% (-493 Gesuche) im Vergleich zum Vorquartal (5759) - oder von -27,7% im Vergleich zur Vorjahresperiode (7280 Gesuche). Die Gesuchszahlen sind kontinuierlich gesunken (2067 Asylgesuche im April 2013 und 1654 im Mai 2013). Im Juni 2013 wurden noch 1545 Asylgesuche eingereicht, das sind 980 Gesuche weniger als im Juni 2012. Diese Entwicklung ist eher unüblich, da die Zahl der Asylgesuche Ende Frühjahr erfahrungsgemäss ansteigt. Hinzu kommt, dass europaweit die Asylgesuche zurzeit um rund 10% ansteigen. Daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt noch zu früh, um von einer Trendwende zu sprechen.

Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden waren Tunesien (552 Gesuche), Nigeria (547 Gesuche) und Eritrea (542 Gesuche). Im Vergleich zum ersten Quartal 2013 sind die Gesuchszahlen von Personen aus jenen Ländern jedoch rückläufig.

6553 Gesuche wurden zwischen April 2013 und Juni 2013 in erster Instanz erledigt, das sind 373 (6%) mehr als im Vorquartal. Im zweiten Quartal 2013 sind 3457 Personen n aus der Schweiz ausgereist oder konnten rückgeführt werden. 1157 davon wurden im Rahmen des Dublin-Verfahrens an den zuständigen Staat überstellt.

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