Das Staatssekretariat für Migration erledigte im Juli 2257 Asylgesuche in erster Instanz. Dabei wurden 382 Nichteintretensentscheide gefällt (davon 322 auf Grundlage des Dublin-Abkommens), 620 Personen erhielten Asyl und 765 Personen wurden vorläufig aufgenommen. Die Zahl der erstinstanzlich hängigen Fälle ging im Vergleich zum Vormonat um 735 auf 15 002 zurück.
Die wichtigsten Herkunftsländer von Asylsuchenden in der Schweiz waren im Juli Eritrea mit 260 Gesuchen (38 mehr als im Juni 2018), Syrien (145 Gesuche; +33), Türkei (117 Gesuche; +62), Afghanistan (115 Gesuche; –7) und Irak (72 Gesuche; +34).
Im Juli haben 616 Personen unser Land kontrolliert verlassen. Die Schweiz hat bei 537 Personen einen anderen Dublin-Staat um Übernahme angefragt, 163 Personen konnten in den zuständigen Dublin-Staat überführt werden. Gleichzeitig wurde die Schweiz von anderen Dublin-Staaten um Übernahme von 541 Personen ersucht. 154 Personen wurden der Schweiz überstellt.
Resettlement-Programm
Im Juli sind im Rahmen des Resettlement-Programms des UNO-Hochkommissariats für Flüchtlinge (UNHCR) 139 syrische Staatsangehörige angekommen. Mit dem Bundesratsbeschluss vom Dezember 2016 wurde die Aufnahme von bis zu 2000 weiteren Opfern des Syrienkonflikts innerhalb von zwei Jahren beschlossen. Bis Ende Juli 2018 hat die Schweiz 1135 Personen in diesem Rahmen aufgenommen. Das Programm richtet sich an besonders verletzliche Menschen, die sich in Syrien oder in einem der Nachbarländer aufhalten und vom UNHCR den Flüchtlingsstatus erhalten haben.
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