Im Zentrum dieses Gespräches zwischen Bundesrat Guy Parmelin und Ministerpräsident Winfried Kretschmann standen neben den intensiven Beziehungen zwischen Baden-Württemberg und der Schweiz insbesondere Fragen der Europapolitik, die verschiedenen Gefässe der Zusammenarbeit sowie der BREXIT.
Deutschland ist mit Abstand der wichtigste Wirtschaftspartner der Schweiz. Mehr als ein Fünftel des schweizerischen Aussenhandels wird mit dem nördlichen Nachbarn abgewickelt. Mehr als ein Drittel aller Schweizer Exporte nach Deutschland gehen nach Baden-Württemberg. Über ein Viertel der Schweizer Importe aus Deutschland stammen aus dem Bundesland. Das Handelsvolumen der Schweiz mit Baden-Württemberg betrug im Jahr 2019 31,6 Mrd. Franken.
Baden-Württemberg und die Schweiz sind auch als gegenseitige Investoren von grosser Bedeutung. Der Gesamtbestand der schweizerischen Direktinvestitionen in Baden-Württemberg lag 2015 bei 9,0 Mrd. Franken, derjenige aus Baden-Württemberg in der Schweiz bei 8,8 Mrd. Franken.
Deutschland ist auch im Bereich Bildung, Forschung und Innovation der wichtigste Partner der Schweiz. Die Zusammenarbeit findet primär direkt zwischen Forschenden statt und wird durch kompetitive Forschungsgelder, wie beispielsweise das aktuelle EU Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020, gefördert. Daher setzt sich die Schweiz auch gegenüber Baden-Württemberg dafür ein, als aktiver und verlässlicher Partner auch im zukünftigen EU Rahmenprogramm Horizon Europe (2021-2027) und den damit verbundenen Programmen und Initiativen assoziiert zu werden.
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