Staatssekretärin Martina Hirayama auf Arbeitsbesuch in Madrid

Medienmitteilung, 16.05.2023

Staatssekretärin Martina Hirayama hat am 16. Mai 2023 in Madrid mit der spanischen Ministerin für Forschung und Innovation, Diana Morant Ripoll, Gespräche über die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Spanien im Bereich Forschung und Innovation geführt.

Im Fokus des Gesprächs zwischen Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und Ministerin Morant Ripoll stand die Stärkung der bilateralen Forschungs- und Innovationszusammenarbeit (BFI) zwischen Spanien und der Schweiz, wobei die bereits zahlreich bestehenden Kooperationen gewürdigt wurden. Auch der Europäische Forschungsraum und die von der Schweiz raschest möglich angestrebte Assoziierung an das EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe wurden diskutiert. In dessen Vorgängerprogramm Horizon Europe (2014–2020) arbeiteten schweizerische und spanische Akteure in gut 1400 Projekten zusammen, womit Spanien das fünftwichtigste Partnerland der Schweiz war.

Spanien ist für die Schweiz insgesamt ein wichtiger Partner im BFI-Bereich. Der Schweizerische Nationalfonds hat zwischen 2011 und 2021 gut 1000 Projekte mit einer Kooperationskomponente in Spanien unterstützt, womit Spanien an 9. Stelle aller Partnerländer des SNF steht. In der zwischenstaatlichen Initiative EUREKA zur Förderung grenzüberschreitender Kooperationsprojekte in marktorientierter Forschung und Entwicklung wurden bisher rund 90 Programme mit Beteiligung von Partnern aus der Schweiz und Spanien realisiert.

Staatssekretärin Hirayama besuchte zudem das Europäische Weltraumastronomiezentrum in Villafranca del Castillo nahe Madrid, eine Einrichtung der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Empfangen wurde die Staatssekretärin von der Direktorin des ESA-Wissenschaftsprogramms, Frau Dr. Carole Mundell. Es wurden die laufenden künftigen Missionen mit wichtigen Beteiligungen der Schweiz besprochen.

Die Schweiz ist Gründungsmitglied der ESA und leistet einen jährlichen Beitrag von 195 Millionen Franken an die Programme und Tätigkeiten der Organisation. Diese Investitionen ermöglichen den Schweizer Hochschulen und der Schweizer Industrie, sich auf verschiedenen Ebenen an den Raumfahrtmissionen der ESA zu beteiligen. Die wissenschaftliche Exzellenz, die technischen Innovationen im nationalen Weltraumsektor und die enge Zusammenarbeit zwischen den Forschungsinstituten und den Unternehmen sind wichtige Impulsgeber für das Wirtschaftswachstum. Dank ihrer Mitgliedschaft in der ESA seit deren Gründung und ihrer Beteiligung an den EU-Programmen leistet die Schweiz einen Beitrag zur europäischen Raumfahrt und kann in diesem Sektor international mithalten.


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