Die Cuchaule ist ein leicht gesüsstes Hefebrot auf der Basis von Weizenmehl, Vollmilch, Butter, Vollei, Zucker, Kochsalz, frischer Backhefe und Safran. Die besondere Form der Cuchaule ist eine leicht abgeflachte Halbkugel goldgelber bis brauner Farbe, glänzend, mit eingeschnittenen Rauten auf der Oberseite. Ihre äussere Farbe ist goldgelb bis braun glänzend; im Innern ist die Krume safrangelb.
Der erste schriftliche Nachweis der Cuchaule geht auf ein Schiedsgerichtsurteil von 1558 zurück; Historiker leiten daraus her, dass ihr Ursprung noch weiter zurückliegt. Die Cuchaule ist in vielerlei Hinsicht mit dem Freiburgerland verbunden. Kulturell ist ihre Geschichte eng verknüpft mit dem typischen Freiburger Fest der Bénichon-Kilbi mit ihren kulinarischen und gastronomischen Freuden. Auch zwischen Menschen entstanden dank der Cuchaule enge Banden, denn das Rezept und die handwerklichen Fertigkeiten werden schon seit Jahrhunderten in den Landfamilien und unter Freiburger Bäckermeistern und -lehrlingen weitergegeben. Und nicht zuletzt ist die Cuchaule mit ihrem lokalen Rohmaterial eng mit der Natur verflochten.
Mit dem Register der Ursprungsbezeichnungen und geografischen Angaben lassen sich Bezeichnungen von landwirtschaftlichen und verarbeiteten landwirtschaftlichen Erzeugnissen schützen, deren Qualität und besondere Eigenschaften durch ihre geografische Herkunft bestimmt werden. Das Register der Schweiz umfasst derzeit 38 Eintragungen: 22 geschützte Ursprungsbezeichnungen (GUB) und 16 geschützte geografische Angaben (GGA). Die Unterlagen sind verfügbar unter www.blw.admin.ch > Instrumente > Kennzeichnung > Ursprungsbezeichnungen und geografische Angaben.
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