Offizieller Besuch des ungarischen Aussenministers János Martonyi in Bern

Bern, Medienmitteilung, 03.09.2012

Bundesrat Didier Burkhalter, Vorsteher des eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA), hat heute seinen ungarischen Amtskollegen Janos Martonyi zu einem offiziellen Arbeitsbesuch im Von Wattenwyl-Haus in Bern empfangen. Zu den Gesprächsthemen gehörten nebst den bilateralen Beziehungen die Europapolitik der beiden Länder, Fragen der multilateralen Zusammenarbeit sowie Themen der internationalen Aktualität.

Die beiden Aussenminister nahmen ihr Treffen zum Anlass, um den Stand der bilateralen Beziehungen zu erörtern. Die Schweiz und Ungarn pflegen seit Langem intensive und vielfältige Beziehungen auf politischer, wirtschaftlicher, wissenschaftlicher und kultureller Ebene. So gehört Ungarn bezüglich Handel und Direktinvestitionen zu den wichtigsten Partnerstaaten der Schweiz in Mitteleuropa. Weitere Beispiele für die engen bilateralen Beziehungen sind die Zusammenarbeit der beiden Länder bei der Erteilung von Schengen-Visa oder die erfolgreiche Durchführung der Verpflichtungsperiode im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags.

Im Rahmen des Erweiterungsbeitrags unterstützt die Schweiz Ungarn mit 130.7 Millionen CHF. Bis zum Ablauf der Verpflichtungsperiode am 14. Juni 2012 konnten die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit DEZA sowie das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO 100% dieser Mittel für insgesamt 37 Projekte verpflichten. Über 40% des Erweiterungsbeitrags werden in strukturschwachen Gebieten Ungarns eingesetzt. Wie Bundesrat Burkhalter feststellte, ist die Umsetzung der bewilligten Projekte gut angelaufen. Dabei lege die Schweiz grossen Wert darauf, dass benachteiligte und marginalisierte Gruppen vom Erweiterungsbeitrag profitieren könnten, sagte er.

Zu den Gesprächsthemen gehörten ferner aktuelle Fragen der schweizerischen und ungarischen Politik, die Europapolitik der beiden Länder sowie verschiedene Fragen in Bezug auf die multilaterale Zusammenarbeit. Dabei ging Bundesrat Burkhalter unter anderem auf den OSZE-Vorsitz der Schweiz im Jahr 2014 sowie auf die Tätigkeit der Schweiz im Rahmen der UNO ein. Schliesslich sprachen die beiden Minister auch über aktuelle internationale Fragen wie die Situation in Syrien und im Iran sowie in Nordafrika.


Weiterführende Informationen

Bilaterale Beziehungen Schweiz - Ungarn


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