Spezifische regionale Risiken
Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Süden des Landes - Provinzen Pattani, Yala, Narathiwat und Songkhla: Latente politische, ethnische und religiöse Spannungen können unvermittelt aufflammen. In diesen Provinzen, mit Ausnahme von Songkhla, gilt der Ausnahmezustand. Bewaffnete malay-muslimische Aufständische verüben sehr oft Anschläge und andere Gewalttaten gegen öffentliche Einrichtungen (Militär, Polizei, Eisenbahn, Schulen etc.). Anschläge auf kommerzielle Einrichtungen (Hotels, Märkte, Einkaufszentren, religiöse Stätten etc.) kommen ebenfalls vor und fordern regelmässig auch zivile Opfer. Zum Beispiel forderten Anschläge in den Provinzen Yala und Narathiwat im Juni 2023 ein Todesopfer und mehrere Verletzte. Mitte April 2022 forderten zwei Bombenanschläge in der Provinz Pattani ein Todesopfer und mehrere Verletzte. Auch bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Aufständischen und Sicherheitskräften sind zu verzeichnen.
Von Reisen in die Provinzen Pattani, Yala, Narathiwat und Songkhla wird abgeraten.
In der Provinz Satun ist erhöhte Vorsicht geboten. Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und bei den lokalen Behörden über die aktuelle Situation.
Alle Grenzzonen: In allen Grenzzonen sind noch einzelne Minenfelder vorhanden. Halten Sie sich an die häufig benutzten Strassen und informieren Sie sich im Zweifelsfall bei den lokalen Behörden und/oder der Bevölkerung.
Grenzgebiet zu Myanmar: Die Sicherheitslage ist wegen des Konflikts in Myanmar angespannt, besonders in den Grenzregionen im Norden. Dort sind gewisse Gebiete militärisch abgeriegelt und es kann vereinzelt zu kurzfristigen Grenzschliessungen kommen.
In den ländlichen Gebieten sind teilweise bewaffnete Banden aktiv.
Lassen Sie bei Reisen in die Grenzzone zu Myanmar erhöhte Vorsicht walten, und erkundigen Sie sich bei Ihrem Reisebüro oder den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage und die militärischen Sperrgebiete. Lassen Sie sich bei Ausflügen ausserhalb der Städte von einer erfahrenen, lokalen Reiseführerin oder von einem erfahrenen, lokalen Reiseführer begleiten.
Von Bootsfahrten im Grenzgebiet zu Myanmar wird abgeraten.
Grenzgebiet zu Kambodscha: In den Gebieten rund um die Tempel Preah Vilhear (in der gleichnamigen kambodschanischen Provinz), Ta Kwai und Ta Muen (in der thailändischen Provinz Surin) bestehen langjährige Grenzstreitigkeiten zwischen Kambodscha und Thailand. Der internationale Gerichtshof hat im November 2013 bestätigt, dass der Tempel Preah Vihear zu Kambodscha gehört. Trotzdem sind vereinzelte Schusswechsel nach wie vor nicht auszuschliessen. Das Gebiet um den Tempel Preah Vihear ist auf der thailändischen Seite militärisch abgeriegelt und für Besucherinnen und Besucher nicht zugänglich. Lassen Sie bei Reisen in die gesamte Grenzzone erhöhte Vorsicht walten, und erkundigen Sie sich bei Ihrem Reisebüro oder den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage.