Milo Rau / Ursina Lardi «Everywoman»


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Mittwoch, 19.08.2020 – Freitag, 28.08.2020

Performance; Theater

Was bleibt, was zählt am Ende des Lebens? Der Tod ist uns fremd geworden, unsere Gesellschaft hat ihn verdrängt, da wir ihm weder einen Sinn geben noch ihn überwinden können.
Der Tod ist zu einem Kunstprodukt geworden, dem wir in Film und Theater in diversen Darstellungen begegnen – eine ständige Reproduktion seiner Verdrängung, während wir jede Sekunde von ihm umgeben sind. Wir provozieren ihn sogar, indem wir die Grundlage allen Lebens mit jedem Tag weiter zerstören. Konfrontiert mit dem Tod, zieht Everywoman Bilanz.
Gibt es das richtige Leben im falschen? Was kann die Kunst in einer Welt ohne Gott und Zukunft tun? Kann es noch Erlösung geben?
Der Schweizer Regisseur, Autor und Essayist Milo Rau, der zunächst unter anderem bei Pierre Bourdieu und Tzvetan Todorov Soziologie sowie Romanistik und Germanistik studierte, gehört zu den wichtigsten und zugleich politischsten Theater­machern Europas. 2016 wurde er, als bisher jüngs­ter Träger, mit dem renommierten europäischen ITI-­Theaterpreis geehrt. Sein Stück Five Easy Pieces wurde als erste nicht inländische Produktion mit dem Spezialpreis der Jury der Belgischen Theater­kritik ausgezeichnet und 2017 zum Berliner Theater­ treffen eingeladen. Er veröffentlichte mehr als 50 Theaterstücke, Filme und Aktionen, die auf vielen internationalen Bühnen und Festivals zu sehen waren. Seit 2018 ist er Künstlerischer Leiter des Nationaltheaters Gent. Mit der Schauspielerin Ursina Lardi verbindet ihn eine langjährige, intensive Zusammenarbeit.

Termine:
19./27./28. August 2020, 19:30 Uhr
20./22. August 2020, 18 Uhr
23. August 2020, 21 Uhr

 

Ort: Szene Salzburg, Anton-Neumayr-Platz 2, 5020 Salzburg