Vierte Etappe der “Grand Tour of Switzerland in Hungary“: Budapest


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Lokale News, 07.04.2016

Am 7. April besuchten Professoren und eine Studentengruppe der Universität Fribourg sowie der Schweizerische Botschafter das Carl Lutz Denkmal am Szabadság tér (Freiheitsplatz).

und Studenten der Universität Fribourg und der Schweizerischen Botschafter vor dem Carl Lutz Denkmal (c) Schweizerische Botschaft
Professoren und Studenten der Universität Fribourg mit dem Schweizerischen Botschafter vor dem Carl Lutz Denkmal

Nicht nur wegen ihrer zahlreichen Sehenswürdigkeiten und Baudenkmälern begeistert die Donaumetropole Budapest jedes Jahr Millionen von Besucher.  Auch mit seinen Museen bietet die Hauptstadt ein breites Angebot für Interessierte der Kunst, Kultur und Geschichte. Eine Studentengruppe der Museumswissenschaften der Universität Fribourg, hat sich für Ungarn als Zieldestination ihrer Studienreise entschieden, zumal die zahlreich vorhandenen Sammlungen und Ausstellungsorte die Geschichte und Vielfalt Ungarns in eindrücklicher Weise präsentieren.

Anlässlich ihrer Studienreise in Ungarn, konnten die Professoren und Studenten der Universität Fribourg mit dem Schweizerischen Botschafter, eine weitere Etappe der „Grand Tour of Switzerland in Hungary” besuchen. Diese führte zum Carl Lutz Denkmal am Freiheitsplatz. Vor 10 Jahren hatte die amerikanische Botschaft das Denkmal zur Erinnerung an den schweizerischen Vizekonsul Carl Lutz, der damals sein Büro im Gebäude der amerikanischen Botschaft hatte, eingeweiht. Das steinerne Denkmal zeigt ein aufgeschlagenes Buch mit Lutz' Porträt auf der linken und einer kurzen Beschreibung seiner Rettungsaktionen auf der rechten Seite.

Als einer der „Schweizer Gerechten unter den Völkern“, zeugen Persönlichkeiten wie Carl Lutz, von der starken Beziehung zwischen der Schweiz und Ungarn.  Lutz war in Budapest von 1942 bis 1945 mit der Leitung der Schutzmachtabteilung der Schweizer Gesandtschaft betraut. In Zusammenarbeit mit weiteren Diplomaten gelang es ihm, Zehntausende von Schutzbriefen und Auswandererzertifikaten sowie Kollektivpässe auszustellen. Dadurch konnte ein wesentlicher Anteil der Budapester Juden vor der Deportation bewahrt werden. 124’000 Juden überlebten den Krieg; etwa die Hälfte verdankt Carl Lutz ihr Leben.

1965 wurde Carl Lutz vom Israelischen Staat zum «Gerechten unter den Völkern» erklärt.