Bulgarien wird in der ersten Jahreshälfte 2018 erstmals die EU-Ratspräsidentschaft innehaben. Die Bundespräsidentin würdigte die seit Anfang Jahr positive Dynamik in den Beziehungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU). Die bulgarische Delegation erläuterte die Ziele der nächsten EU-Ratspräsidentschaft. Dabei geht es unter anderem um Sicherheit, Geschlossenheit und Stabilität, den Prozess zur Integration weiterer Balkanstaaten in die EU sowie um die Wettbewerbsfähigkeit Bundespräsidentin Leuthard begrüsste diese Schwerpunkte.
Beide Seiten würdigten die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und Bulgarien, die in den vergangenen Jahren durch die Kooperation im Rahmen des schweizerischen Erweiterungsbeitrags vertieft wurden. Unterstützt wurden damit unter anderem Projekte der dualen Berufsbildung nach Schweizer Modell. Die Bundespräsidentin führte aus, dass die Kombination von Theorie und Praxis bei der Berufsbildung Jugendarbeitslosigkeit wirksam bekämpfe. Zur Sprache kamen zudem die wirtschaftliche Zusammenarbeit, die Kooperation beider Länder in Polizei- und Justizfragen, beim Kulturgüterschutz und im Umweltbereich.
Bei den internationalen Themen standen die regionale Nachbarschafts- und Sicherheitspolitik, insbesondere des westlichen Balkans, im Vordergrund sowie der Austausch über Möglichkeiten für eine bilaterale Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Bulgarien in diesem Bereich.
Zum Auftakt des Besuchs in Sofia hatte die Bundespräsidentin einen Kranz am Grab des unbekannten Soldaten niedergelegt. Zudem nahm sie am Abschluss einer Veranstaltungsreihe über duale Berufsbildung teil. Der letzte Punkt des Besuchsprogramms war ein Anlass an der ältesten bulgarischen Universität „Hl. Kliment Ohridski“ in Sofia. Die Bundespräsidentin und der bulgarische Präsident hielten ein Einführungsreferat zu Fragen der Demokratie, Bildung und Digitalisierung in Europa und diskutierten anschliessend mit dem Publikum.
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EDA: Bilaterale Beziehungen Schweiz–Bulgarien
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