Ungarn: Risikokapitalfonds zur Unterstützung von KMU

Artikel, 31.03.2010

Am 30 März 2010 hat Bundespräsidentin Doris Leuthard das erste Schweizer Projekt zur Förderung des ungarischen Privatsektors genehmigt. Inhalt des Projektes ist es, die langfristige Finanzierung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sicherzustellen. So können zahlreiche Arbeitsplätze aufgebaut werden.

Budapest
Im Rahmen dieses Projekts wird die langfristige Finanzierung von bis zu 27 innovativen und wachstumsorientierten Firmen gesichert. © SECO

In Ungarn bieten die KMU Arbeitsplätze für rund 70 Prozent der Erwerbstätigen (aktive Bevölkerung). Somit sind die KMU ein bedeutender Pfeiler der Wirtschaft. Doch die KMU haben grosse Schwierigkeiten an langfristiges Kapital, sogenannte Eigenmittel, zu gelangen. Eine Beteiligung an den Eigenmitteln der Unternehmen ermöglicht den Unternehmen, mittelfristig kreditwürdig zu sein. Dies fördert das Wachstum von Unternehmen.

Vor diesem Hintergrund beteiligt sich die Schweiz mit 14.5 Millionen Franken am ungarischen "Euroventures Fonds“. Im Rahmen dieses Projekts wird die langfristige Finanzierung von bis zu 27 innovativen und wachstumsorientierten Firmen gesichert. Zahlreiche neue Arbeitsplätze können so geschaffen und dynamische Handelspartner mit zunehmender Kaufkraft aufgebaut werden. Von diesen neuen Absatzmärkten profitiert auch die Schweiz.

Der „Euroventures Fonds“ funktioniert als öffentlich-private Partnerschaft. Das bedeutet, mindestens 30 Prozent des Kapitals stammt von privaten Investoren. Weil die öffentliche Hand die Risiken mitträgt, werden die privaten Investoren zu einer solchen Beteiligung ermutigt.