Zahlen lügen nicht, sagt man. Das Bruttosozialprodukt Italiens, das moribunde Lieblingsland all jener, die Europa bereits auf dem Sterbebett liegen sehen, liegt bei rund 2 Billionen Dollar. Dies ist deutlich mehr als der Wert der «wiedererstarkten Weltmacht Russland». Und wer weiss, dass der Binnenmarkt des sich «am Abgrund befindenden Europas» fast doppelt so viel erwirtschaftet wie die «neue Weltmacht China»? Ist es vielleicht so, wie Steven Pinker in der NZZ kürzlich meinte: «Je besser die Welt, desto krasser die Nörgelei!»? Oder lügen die Zahlen doch? Wien hat die beste Lebensqualität der Welt, und trotzdem herrscht Untergangsstimmung – wie passt das zusammen?
Das Einstiegsreferat zum Thema hält der Schweizer Publizist Roger de Weck. Unter der Gesprächsleitung von Meret Baumann, Redaktorin im Ressort Ausland der "Neuen Zürcher Zeitung", werden anschliessend folgende Teilnehmer auf dem Podium diskutieren:
Wolfgang Eder, Vorstandsvorsitzender voestalpine AG, Linz
Othmar Karas, Spitzenkandidat der ÖVP bei der Europawahl 2019, Brüssel
Pamela Rendi-Wagner, Bundesparteivorsitzende SPÖ, Wien
Roger de Weck, Publizist und Gastprofessor am College of Europe in Brügge, ehemaliger Generaldirektor der Schweizer Radios und Fernsehens, Zürich
Timothy Snyder, Professor of History, Yale University sowie Permanent Fellow am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM), Wien
Datum:
Montag, 13. Mai 2019
20.00 bis 21:45 Uhr
mit anschliessendem Apero
Zur Anmeldung
NZZ Podium EUROPA
Montag, 13.05.2019 Montag, 13.05.2019
Vortrags- Diskussionsveranstaltung
Ort: MuseumsQuartier Wien, Arena 21, Museumsplatz 1, 1070 Wien