Spezifische regionale Risiken
Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
Südosten
Von Reisen jeder Art in die Grenzgebiete zu Syrien und dem Irak wird abgeraten.
Der Konflikt zwischen den türkischen Sicherheitskräften und der PKK (Arbeiterpartei Kurdistans) dauert an. Vereinzelt kommt es zu bewaffneten Zusammenstössen, vor allem in ländlichen Gegenden im Südosten der Türkei. Die türkischen Sicherheitskräfte unterhalten zahlreiche Strassencheckpoints und sperren ihre Operationsgebiete vor militärischen Operationen weiträumig ab.
Die Anschläge der PKK richten sich hauptsächlich gegen die Sicherheitskräfte, diese können jedoch auch Zivilpersonen treffen.
Entlang der Grenze im Osten besteht teilweise die Gefahr von Landminen.
Im Norden Syriens kommt es weiterhin zu Kampfhandlungen zwischen verschiedenen Parteien. Diese wirken sich auch auf die angrenzenden türkischen Gebiete aus. Wiederholt sind Anschläge gegen zivile Ziele verübt worden.
Das Risiko von Entführungen durch terroristische Gruppierungen aus Syrien kann im Grenzgebiet nicht ausgeschlossen werden.
Von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in folgende Provinzen wird abgeraten: Hatay, Kilis, Gaziantep, Sanliurfa, Mardin, Siirt, Sirnak, Hakkari.
Davon ausgenommen sind die Städte Antakya, Gaziantep, Sanliurfa und Mardin unter der Voraussetzung, dass die An- und Abreise mit dem Flugzeug erfolgt.
Falls Sie aus zwingenden Gründen in diese Provinzen reisen müssen, informieren Sie sich vor und während der Reise bei den lokalen Behörden über die aktuelle Sicherheitslage. Lassen Sie sich von einer lokalen Vertrauensperson begleiten und befolgen Sie die Anweisungen der Sicherheitskräfte (Sperrzonen meiden, Ausgangssperren befolgen etc.).
In den übrigen Gebieten des Südostens und Ostens, die oben nicht spezifisch erwähnt werden, ist grosse Vorsicht geboten.
Reisen Sie nur tagsüber und verzichten Sie auf Fahrten auf ländlichen Strassen. Informieren Sie sich vor und während der Reise bei den lokalen Behörden und Sicherheitskräften über die aktuelle Lage und über militärische Sicherheitszonen. Befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden (z.B. Ausgangssperren) und bleiben Sie in Kontakt mit Ihrem Reiseveranstalter. Von Wanderungen in diesen Gebieten wird abgeraten.