Der Besuch des französischen Ministers für Europa und auswärtige Angelegenheiten Jean-Yves Le Drian in der Schweiz knüpft an den Besuch von Bundesrat Ignazio Cassis vom 9. und 10. März 2020 in Paris an, der kurz vor der akuten Phase der Coronakrise stattfand. Bei ihrem heutigen Treffen begrüssten die beiden Amtskollegen die gute Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Frankreich im Umgang mit COVID-19 seit dem Frühling 2020 und hoben insbesondere die regelmässigen hochrangigen Kontakte zwischen den beiden Ländern hervor. Die Schweiz und Frankreich wollen ihre Zusammenarbeit auch in Zukunft in diesem Sinne weiterführen.
Bundesrat Ignazio Cassis und der französische Minister Le Drian unterhielten sich auch über grenzüberschreitende Themen und betonten dabei die guten bilateralen Beziehungen. In Bezug auf das Europadossier informierte der EDA-Vorsteher seinen Amtskollegen über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte.
Bei dem Treffen kamen auch mehrere internationale Fragen zur Sprache. So brachte Bundesrat Ignazio Cassis seine Besorgnis über die Lage in Berg-Karabach zum Ausdruck. Er äusserte sich ausserdem besorgt über die zunehmenden Spannungen in der Ägäis sowie im östlichen Mittelmeer und rief alle Parteien zur Deeskalation und zum Dialog auf.
Am späten Nachmittag stattete der französische Minister Le Drian zudem Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga einen Höflichkeitsbesuch ab.
Intensive Beziehungen zwischen der Schweiz und Frankreich
Die beiden Amtskollegen würdigten die intensiven Beziehungen zwischen der Schweiz und Frankreich. Diese betreffen eine Vielzahl von Bereichen und zeichnen sich durch regelmässige Kontakte auf allen Ebenen aus. Frankreich ist der fünftwichtigste Handelspartner der Schweiz. Mehr als 40% des Handels mit Frankreich findet mit den Grenzregionen statt. Die Schweiz ist ausserdem die zweitgrösste ausländische Investorin in Frankreich.
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Bilaterale Beziehungen Schweiz–Frankreich
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