Weiterführung der langjährigen Zusammenarbeit
Das neue schweizerisch-ungarische Kooperationsprogramm, das auf den langjährigen guten Beziehungen zwischen der Schweiz und Ungarn aufbaut, wird die bilaterale Zusammenarbeit durch die direkte Einbindung von staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen und Unternehmen aus der Schweiz und Ungarn weiter stärken. Es knüpft an den erfolgreichen ersten Schweizer Beitrag an und wird zwischen 2022 und 2029 umgesetzt.
Der zweite Schweizer Beitrag an Ungarn beläuft sich auf 87,6 Millionen Franken. Mindestens die Hälfte der Mittel sind für weniger entwickelte Regionen Ungarns bestimmt.
Besuch einer Palliativeinrichtung im Krankenhaus Süd-Pest
Die Schweizer Delegation besuchte eine Palliativeinrichtung im zentralen Krankenhaus Süd-Pest. Die Schweiz wird die Entwicklung von palliativmedizinischen Einrichtungen und Dienstleistungen auf der Grundlage der Erfahrungen und Fachkenntnisse Ungarns unterstützen. Das übergeordnete Ziel besteht darin, die Lebensqualität unheilbarer Patientinnen und Patienten sowie ihrer Angehörigen zu verbessern. Die Leitung der Einrichtung informierte die Delegation über die berufliche Arbeit, und die Vertreterinnen und Vertreter des Fachministeriums stellten die strategischen Ziele des Palliativprogramms vor.
Zusammenarbeit in acht Themenbereichen
Ziel des Kooperationsprogramms ist es, einen Beitrag zu den Reformen in Ungarn zu leisten und bestehende und neue schweizerisch-ungarische Partnerschaften zu fördern. Der Schweizer Beitrag konzentriert sich auf Bereiche, in denen in Ungarn nachweislich ein Bedarf besteht und in denen die Schweiz mit ihrem Know-how und ihrer Erfahrung einen Mehrwert schaffen kann. Im Zentrum stehen dabei die Themen Berufsbildung, Forschungszusammenarbeit, Unterstützung von KMU, Bekämpfung des Menschenhandels, Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare geothermische Energie, Wasser- und Abwassermanagement, Gesundheit und soziale Sicherheit sowie Minderheiten.