Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, und Martin Polaschek, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung, leiteten das bilaterale Treffen und würdigten die intensive Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Österreich in Bildung, Forschung und Innovation. Thema des Austauschs zwischen den beiden hochrangigen Delegationen war unter anderem die Assoziierung der Schweiz an Horizon Europe und Erasmus+, welche der Bundesrat weiterhin anstrebt. Weitere Schwerpunkte der Gespräche waren das Vertrauen der Bevölkerung in die Wissenschaft, die bisher gemachten Erfahrungen Österreichs mit den Titeln «professional bachelor» und «professional master», sowie der Einsatz generativer künstlicher Intelligenz in Lehre und Forschung.
Österreich gehört als Nachbarstaat zu den wichtigsten Partnern der Schweiz im Bereich Bildung, Forschung und Innovation. Im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon 2020, das von 2014 bis 2020 dauerte, arbeiteten die Schweiz und Österreich in rund 800 Projekten zusammen, im aktuell laufenden Programm Horizon Europe (2021–2027) bis dato in knapp 180 Projekten. Darüber hinaus hat der Schweizerische Nationalfonds (SNF) zwischen 2018 und 2022 knapp 650 Projekte unterstützt, in welchen Forschende aus der Schweiz und Österreich zusammenarbeiteten. Damit steht Österreich auf Rang 8 aller 145 Partnerstaaten des SNF.
Auch in der zwischenstaatlichen Initiative Eureka ist Österreich mit 124 gemeinsamen Kooperationsprojekten ein wichtiger Partner und rangiert auf Platz 4. Eureka ist eine von den EU-Rahmenprogrammen unabhängige Initiative von 50 Ländern zur Förderung von grenzüberschreitenden Kooperationsprojekten in marktorientierter Forschung und Entwicklung. Wichtige Instrumente der schweizerisch-österreichischen Zusammenarbeit sind zudem Forschungsorganisationen wie das CERN in Genf, die Europäische Organisation für Astronomie (ESO) oder die Europäische Weltraumorganisation (ESA), bei welchen beide Länder Mitglied sind.
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