Neben dem Bundespräsidenten nahmen Bundesrätin Simonetta Sommaruga, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK), Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) und Bundesrätin Viola Amherd, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) an den offiziellen Gesprächen im Bernerhof teil.
Beim Gesprächsteil zu den bilateralen Beziehungen wurde die positive Entwicklung der vergangenen Jahre gewürdigt und der Umstand, dass zuletzt in mehreren Politikbereichen, beispielsweise im Verkehr, neue Abkommen vereinbart werden konnten. Die Beziehungen sind auf allen Ebenen eng, geprägt von den grossen Ausländergemeinschaften im jeweils andern Land, vom gemeinsamen Sprachraum, den geteilten Werten und gleichgerichteten Interessen. Beide Seiten tauschten sich darüber aus, wo die Zusammenarbeit zusätzlich vertieft werden kann. Thematisiert wurden dabei die Vertiefung der wirtschaftlichen Beziehungen, die Zusammenarbeit bei der Energie sowie Innovation und Forschung.
Betreffend Europapolitik legte die Schweizer Delegation dar, wie die für beide Seiten erfolgreiche Partnerschaft zwischen der Schweiz und der Europäischen Union (EU) aus Sicht des Bundesrates weiterentwickelt werden kann. Zur Sprache kamen dabei auch die laufenden Sondierungsgespräche mit der EU. Ebenfalls Thema war die Zusammenarbeit in Europa und zwischen der Schweiz und Italien in Fragen der Migration. Die Sicherheitslage und der Krieg in der Ukraine bildeten weitere zentrale Gesprächsinhalte. Die Delegationen tauschten sich aus über die Konsequenzen des russischen Angriffs auf die Sicherheitspolitik für den gesamten Kontinent.
Zweiter Besuchstag in Zürich
Der erste Tag des Staatsbesuchs endet am Abend mit dem traditionellen Gala-Dinner in Bern, an dem auch bedeutende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Sport und Kultur teilnehmen werden, die vom Reichtum der Beziehungen zwischen der Schweiz und Italien zeugen. Am Mittwoch, 30. November 2022, besuchen Präsident Mattarella und der Bundespräsident die Eidgenössische Technische Hochschule (ETH) in Zürich; hier werden die Themen Innovation und Unternehmertum im Vordergrund stehen.
Geplant sind Treffen mit Studierenden und Forschenden sowie Kurzpräsentationen zu einzelnen Projekten und zum Austausch der ETHZ mit Institutionen in Italien. Ein Schwerpunkt des Besuchsprogramms liegt auf Projekten des Labors für Neuroengineering, wo beispielsweise an verbesserten Prothesen geforscht wird. Bildung und Forschung zählen ebenfalls zu den vielen Bereichen, in denen die Schweiz und Italien ihre engen und gutnachbarschaftlichen Beziehungen pflegen.
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