Die Ausstellung hebt Flüsse als ein wichtiges Element des öffentlichen Raumes hervor. Sie stellt die Erfahrung des Schwimmens in einem Fluss hautnah vor, präsentiert einerseits die Geschichte und eine moderne Sichtweise dieses Phänomens und erklärt andererseits die Rolle der Flüsse bei der Gestaltung lebenswerter Städte.
Die Schweiz wird in vielerlei Hinsicht als ein Vorreiter bei der Entwicklung der Kultur des Schwimmens in Stadtflüssen bezeichnet.
In den letzten Jahrzehnten haben Städte wie Basel, Bern, Zürich und Genf ihre Flüsse nach und nach so weit gereinigt, dass Schwimmen in ihnen nicht nur möglich, sondern auch angenehm ist.
Die Ausstellung stellt die Frage, ob Slowenien dem Beispiel der Schweiz folgen könnte, da viele andere Länder in Europa und Nordamerika ebenfalls beschlossen haben, ihre Flüsse für die Menschen zu öffnen und ihre Flussufer in Schwimm- und Bewegungsräume zu verwandeln.
Die Autoren der Ausstellung sind die Architektin und Energieexpertin Barbara Buser, der Kurator und Herausgeber Andreas Ruby, die Kuratorin und Redakteurin Yuma Shinohara, der Filmregisseur und Künstler Jürg Egli sowie die Fotografin, Filmregisseurin und Künstlerin Lucia de Mosteyrin.
Neben ihren Projekten wird in der Ausstellung auch ein Projekt des slowenischen Architekten Valentin Tribušon Ovsenik präsentiert, welcher den Fluss Ljubljanica als eines der grundlegenden Elemente der Stadt Ljubljana hervorhebt.
Die Idee, die Schwimmkultur in Ljubljanica wiederzubeleben, wurde im Jahr 2006 ins Leben gerufen, aber der Plan wurde noch nicht verwirklicht, obwohl sich die Wasserqualität ständig verbessert hat.
Im Rahmen der Eröffnung der Ausstellung fand eine Debatte über die Kultur des Schwimmens in Stadtflüssen und über die Bedeutung der Zugänglichkeit des öffentlichen Raumes.
Der Kurator von Swim City und Direktor des Schweizer Architekturmuseums Andreas Ruby, der Staatssekretär des Umweltministeriums Robert Rožac, der Vizebürgermeister von Ljubljana Janez Kozelj und der Bürgermeister von Maribor Saša Arsenovič haben an der von dem Leiter des MAO Matevž Čelik moderierten Debatte teilgenommen.
Die Ausstellung ist bis zum 8. Oktober 2020 zu sehen.
Adresse: Muzej za arhitekturo in oblikovanje, Rusjanov trg 7, 1000 Ljubljana
Video der Eröffnung inkl. Rede des Botschafters Denis Knobel und virtueller Rundgang