Ausstellung «Flucht» – auf den Spuren von Flüchtlingen


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Samstag, 06.04.2019 – Sonntag, 05.01.2020

Öffentlicher Anlass; Kulturveranstaltung

Ausstellung «Flucht» © Schweizerisches Nationalmuseum
Ausstellung «Flucht» © Schweizerisches Nationalmuseum

Täglich erreichen uns Bilder von Menschen, die auf tragische Weise ihr Leben auf der Flucht verloren haben. Doch was bedeutet es, die eigene Wohnung, Arbeit, Familie und Heimat aufgeben zu müssen? In der Ausstellung «Flucht» können die Besucherinnen und Besucher die Rolle von Betroffenen übernehmen und erahnen, was es heisst, auf der Flucht zu sein.

Ort: Historisches und Völkerkundemuseum St. Gallen

Zurzeit sind weltweit über 65 Millionen Menschen auf der Flucht. Seit dem Zweiten Weltkrieg war die Zahl der Vertriebenen nie mehr so hoch. Die Ausstellung «Flucht» beleuchtet das Thema aus verschiedenen Blickwinkeln und lässt die Besucherinnen und Besucher anhand typischer Biografien die schwierigen und strapaziösen Wege von Flüchtlingen oder Flüchtlingsfamilien begehen. So erfahren die Museumsgäste, wie man nach einer langen und gefährlichen Reise einen Ort erreicht, an dem niemand auf einen gewartet hat. An dem man nicht die gleiche Sprache spricht und sich nicht zu Hause fühlt. Einen Ort, an dem man alleine in der Fremde lebt.

Wie die Vertriebenen durchlaufen die Besucherinnen und Besucher verschiedenste Stationen der Flucht. Sie sitzen im gleichen Boot und werden durch Film-Aufnahmen des  Regisseurs Mano Khalil – einst selber Flüchtling – Zeuge der anstrengenden und gefährlichen Reise. Sie erfahren, wer in der Schweiz und in anderen Ländern Flüchtlingsschutz erhält und wer nicht. Zudem lernen die Besucherinnen und Besucher die internationale Hilfe kennen, auf die mehr als 90% aller Flüchtlinge weltweit angewiesen sind. Sie  erfahren ebenfalls, wie das Asylverfahren in der Schweiz funktioniert.

Die Ausstellung ist ein Gemeinschaftsprojekt der Eidgenössischen Migrationskommission (EKM), dem Staatssekretariat für Migration (SEM), dem Flüchtlingshochkommissariat der UNO  (United Nations High Commissioner for Refugees, UNHCR), und der DEZA. Neben dem Schicksal der Flüchtlinge behandelt sie Themen wie Fluchtbewegungen aufgrund von Klimawandel sowie Fragen zur kulturellen Vielfalt, zur Identität und zur Chance durch Integration.