Geschichte

Geschichte der Entwicklungszusammenarbeit in Vietnam

Die Schweiz begann ihre öffentliche Entwicklungshilfe (ODA) für Vietnam im Jahr 1991 und hat einen wichtigen Beitrag zum Reform- und Transformationsprozess des Landes geleistet. Anfangs konzentrierte sich die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) auf die Armutsbekämpfung, den Aufbau von Kapazitäten und Reformen der lokalen Gouvernanz, die für die Bewältigung der damals hohen Armutsraten entscheidend waren. Die partizipatorischen Ansätze der DEZA wirkten sich stark auf die lokale Gouvernanz und die Lebensgrundlagen aus und förderten den Umweltschutz und lokale institutionelle Reformen. Als sich die Bedürfnisse Vietnams weiterentwickelten, weitete die DEZA ihre Unterstützung auf Initiativen der Zentralregierung aus, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung und der Forstwirtschaft. Diese Verlagerung spiegelte die wachsende Bedeutung der öffentlichen Rechenschaftspflicht und der nachhaltigen Entwicklung wider.

Ab 2013 übernahm das SECO die Führung in der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit der Schweiz mit Vietnam und legte den Schwerpunkt auf nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Infolgedessen hat sich die Schweizer APD stärker auf die Wettbewerbsfähigkeit des Privatsektors und die Ressourceneffizienz verlagert und fördert gleichzeitig eine klimaresistente Stadtentwicklung. In den letzten Jahren hat das SECO die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des Privatsektors zu einer Priorität gemacht, was im Einklang mit der vietnamesischen Entwicklungsagenda steht, die den Privatsektor als wichtigen Wachstumsmotor anerkennt. Insgesamt hat sich die Zusammenarbeit der Schweiz mit Vietnam von einer anfänglichen Konzentration auf die Armutsbekämpfung hin zu einer nachhaltigen wirtschaftlichen Entwicklung in einem zunehmend komplexen globalen Umfeld entwickelt.

Die Wirkung der Schweizer Entwicklungszusammenarbeit in Vietnam lässt sich anhand zahlreicher Erfolgsgeschichten veranschaulichen, die auf den unten verlinkten Websites zu finden sind.