Ausdruck der Bestrebungen, dass mit der Sprache auch die dazugehörenden Kulturräume lebendig gemacht werden können, sind die „Schweizer Tage“ in Orosháza. Die Deutsche Nationalitätenselbstverwaltung und das Táncsics Mihály Gymnasium organisieren hier schon seit 10 Jahren die deutschsprachigen Kulturwochen für ihre Schüler. Im Rahmen dieses runden Jubiläums, steht die Schweiz nun bereits zum dritten Mal im Mittelpunkt der Kulturwoche. Es fanden verschiedenartige Wettbewerbe, so beispielsweise auch im Bereich der Literatur der „Rezitationswettbewerb schweizerischer Werke“ statt. Für die „Schweizer Tage“ wurde von den Schülern auch eine Plakatausstellung auf die Beine gestellt, die über die Schweizer Kantone, grössten Städte, Traditionen sowie die kulinarische Seite der Schweiz informierten. In einem „Schweizer Quiz“ konnten die Schüler ihr Wissen unter Beweis stellen und Preise gewinnen. Auch Bastelarbeiten der jüngeren Jahrgänge wurden im Rahmen der Ausstellung präsentiert, so konnten wir unter anderem den Gotthardpass oder die Stadt Basel in Miniatur bestaunen.
Die „Schweizer Tage“ wurden am 9. März feierlich vom Schweizerischen Botschafter eröffnet. Das Programm des Nachmittags bot neben der Aufführung der Schweizer Klassiker „Heidi“ und „Schellen-Ursli“, Schweizer Liedern und einem Vortrag über die Schweiz, viel Abwechslung.
Orosháza ist nicht nur wegen den «Schweizer Tagen» als Etappe auf der Grand Tour vermerkt, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass die Schweizer Unternehmung Woertz hier ihre Montagefabrik beherbergt.
Die Woertz AG, mit Sitz in Muttenz, deren Geschichte bereits in den 1920er Jahren beginnt, ist im Bereich der Elektroinstallationstechnik tätig. Das Unternehmen wurde nicht nur mit der Baustellenbeleuchtung des Gotthard-Basistunnels beauftragt, sondern auch mit der Installation der Notbeleuchtung, die im Brandfall bis zu 180 Minuten lang mit Energie versorgt wird. Letztes Jahr wurde die Immobilie im Herzen von Orosháza, von der städtischen Selbstverwaltung der Unternehmung angeboten. Neben der optischen Aufwertung des bis dahin leerstehenden Bankgebäudes, profitieren insbesondere die dort arbeitenden Frauen und Männer von der zentralen Lage ihres Arbeitsplatzes, in dem in Zukunft bis zu 100 Personen eine neue Beschäftigungsmöglichkeit erhalten werden.
Hier erfahren Sie mehr über Muttenz in der Schweiz.