Debrecen ist die zweitgrösste und volksreichste Stadt in Ungarn. Wegen seiner Geschichte wird es oft „das calvinistische Rom” oder „die Cívis Stadt” genannt.
Da die türkisch besetzten Gebiete in der grossen ungarischen Tiefebene zwischen Wien und Debrecen lagen, erreichte die im 16. Jahrhundert von den Habsburgern initiierte Gegenreformation die Stadt Debrecen nicht. Das ist mitunter ein Grund, weshalb die Bevölkerung von Debrecen − im Gegensatz zum Rest von Ungarn− evangelisch-reformiert geprägt ist. Das verbreitetste reformierte Bekenntnis, die confessio helveticae posterior (Zweites Helvetisches Bekenntnis), feiert dieses Jahr auch in Debrecen ihr 450-jähriges Jubiläum.
Auf einer Strecke von 16 Kilometern, beginnend in Debrecen, fährt zudem die älteste noch funktionierende Schmalspurbahn. Nur Wenige wissen, dass Debrecen sogar zweimal die Hauptstadt von Ungarn während der Geschichte war. Wenn man in der Innenstadt bummelt, kann man alle Momente der reichen Geschichte der Stadt entdecken.