EFTA-Ministerkonferenz in Island

Medienmitteilung, 18.06.2022

Die Staatssekretärin für Wirtschaft Marie-Gabrielle Ineichen-Fleisch wird am 20. Juni 2022 an der Ministerkonferenz der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) in Island teilnehmen. Hauptgesprächsthemen auf Ministerebene sind aktuelle und zukünftige Freihandelsprozesse sowie die militärische Aggression Russlands in der Ukraine, die seit Langem ein Freihandelspartner der EFTA ist.

Die Ministerkonferenz findet auf Einladung der Vorsitzenden des EFTA-Rats, der isländischen Aussenministerin Thórdís Kolbrún Reykfjörd Gylfadóttir, in Borgarnes in Island statt. Die Ministerinnen von Island und Liechtenstein sowie der Minister von Norwegen werden sich mit der Schweizer Staatssekretärin über die laufenden Arbeiten sowie die Zukunftsperspektiven der Freihandelspolitik der EFTA-Staaten austauschen.

Die Ministerkonferenz bietet zudem die Gelegenheit, über die Beziehungen zwischen den EFTA-Staaten und ihre jeweiligen Beziehungen zur EU zu diskutieren. Ein weiteres Thema wird die militärische Aggression Russlands in der Ukraine sein, die ein Partnerland der EFTA ist.

Des Weiteren sollen auch die Handlungsmöglichkeiten der EFTA in einem zunehmend anspruchsvollen Handelsumfeld erörtert werden. Ein weiterer Diskussionspunkt sind die internen Arbeiten der EFTA im Bereich Handel und nachhaltige Entwicklung sowie zur Verbesserung der Transparenz. In diesem Zusammenhang werden die EFTA-Staaten insbesondere besprechen, ob sich Ex-ante-Nachhaltigkeitsstudien in Zukunft gemeinsam durchführen lassen.

Ausserdem werden sich die Ministerinnen und der Minister mit dem Parlamentarierausschuss und dem Konsultativen Ausschuss der EFTA zu einem Meinungsaustausch über die wichtigsten Punkte der Tagesordnung treffen.

Schliesslich werden die Ministerinnen und der Minister der EFTA am Rande der Konferenz Gespräche mit Regierungsvertretenden von Moldova und Thailand führen und eine gemeinsame Erklärung über den Stand der Freihandelsverhandlungen veröffentlichen bzw. die Wiederaufnahme der entsprechenden Verhandlungen ankündigen. Ebenso werden die Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen mit Kosovo sollen offiziell lanciert.


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