Staatssekretärin Hirayama am informellen EU-Ministertreffen für Wettbewerb im Bereich Forschung und Innovation und an der Ministerkonferenz für internationale Zusammenarbeit

Medienmitteilung, 16.02.2024

Martina Hirayama, Staatssekretärin für Bildung, Forschung und Innovation, hat am 14. und 15. Februar am informellen Treffen der Forschungs- und Innovationsminister der EU-Mitgliedstaaten in La Hulpe (Belgien) teilgenommen. Im Mittelpunkt dieses halbjährlichen Treffens standen Debatten über die EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation, die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie sowie die technologische Entwicklung im Bereich der Dekarbonisierung. Im Anschluss an das Treffen fand am 16. Februar eine internationale Ministerkonferenz zum Multilateralen Dialog über Prinzipien und Werte für die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation statt.

Die EU-Rahmenprogramme für Forschung und Innovation (RPFI) sind die Hauptinstrumente der Europäischen Union (EU) zur Umsetzung ihrer gemeinschaftlichen Wissenschafts- und Technologiepolitik. Eingeführt im Jahr 1984, zielen sie heute vermehrt auch auf Innovation, um gesellschaftliche Herausforderungen besser bewältigen und die europäische Wirtschaft stärken zu können. Vor diesem Hintergrund diskutierten die Ministerinnen und Minister einerseits die Aufgaben und Ziele der RPFI sowie Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Forschung. Andererseits thematisierten sie den Einsatz grüner Technologien zur Dekarbonisierung im Kontext der Forschungs- und Industriekooperation.

Staatssekretärin Martina Hirayama betonte in ihrem Beitrag die Wichtigkeit eines auch weiterhin ausgewogenen Ansatzes zwischen Grundlagenforschung und anwendungsorientierter Forschung. Dabei sollten Projekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette sowohl fundamentale neue Erkenntnisse als auch Spitzeninnovationen ermöglichen und so zum wissenschaftlichen Fortschritt und zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beizutragen. In diesem Zusammenhang hob die Staatssekretärin die Bedeutung des auf Exzellenz ausgerichteten Europäischen Forschungsrates hervor. Darüber hinaus unterstrich die Staatssekretärin die Bedeutung der Zusammenarbeit in strategischen Bereichen von Forschung und Innovation wie Raumfahrt und Quantum, um die Europas Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Im Anschluss an den informellen Ministerrat nahm Staatssekretärin Hirayama am 16. Februar an der von der belgischen EU-Ratspräsidentschaft organisierten internationalen Ministerkonferenz zum Multilateralen Dialog über Grundsätze und Werte für die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation teil. Anlässlich dieser Veranstaltungen stellten die Teilnehmenden ihre nationalen Ansätze zur internationalen Zusammenarbeit vor und unterstützten in einer Ministererklärung die gemeinsamen Werte und Prinzipien für die internationale Zusammenarbeit in Forschung und Innovation.

Im Rahmen dieser beiden Veranstaltungen tauschte sich Staatssekretärin Hirayama unter anderem mit den Delegationsleiterinnen und -leitern aus Belgien, Ungarn, den Niederlanden, Österreich, Frankreich, Deutschland, Portugal, Albanien, Griechenland und des Vereinigten Königreichs aus.

«Horizon-Europe»

Das 9. Rahmenprogramm der Europäischen Union (EU), Horizon Europe, läuft von 2021 bis 2027. Mit einem Budget von 95,5 Milliarden Euro, einschliesslich der Beiträge aus dem Konjunkturprogramm NextGenerationEU, ist Horizon Europe das ehrgeizigste Programm zur Finanzierung von Forschung und Innovation in der Geschichte der Europäischen Union.

Die EU-Rahmenprogramme (RP) für Forschung und Innovation (F&I) sind die wichtigsten Instrumente, um die Ziele des Europäischen Forschungsraums zu erreichen.


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