Die Schweiz setzt sich im Rahmen des multilateralen Systems dafür ein, die Armut zu beseitigen und Menschenleben zu retten. Dieses Engagement ergänzt die bilaterale Hilfe in den Partnerländern und erlaubt es, zentrale Themen der Schweizer Entwicklungspolitik und der humanitären Hilfe einzubringen.
Nicht alle Organisationen sind gleich wichtig, was ihre operative Tätigkeit und ihre politischen Entscheide anbelangt. Für die Schweiz ist es zentral, über finanzielle Beiträge und einen Politikdialog Beziehungen zu den wichtigsten Organisationen im Entwicklungsbereich sowohl des UNO-Systems als auch der Bretton-Woods-Institutionen zu unterhalten (z.B. das „United Nations Development Programme“ UNDP oder die Weltbank). Auch weitere Faktoren sind wichtig. Die Auswahl der priorisierten Organisationen gründet auf vier Kriterien:
1. Wirtschaftliche und aussenpolitische Interessen der Schweiz
2. Relevanz aus Sicht der Schweizer Entwicklungspolitik
3. Ergebnisse der Organisationen
4. Möglichkeit, in der betreffenden Organisation Einfluss auf Politik und Strategien zu nehmen