Die Schweizer Transitionszusammenarbeit im Südkaukasus orientiert sich an den Bedürfnissen und Prioritäten der drei Partnerstaaten. Sie konzentriert sich auf eine nachhaltige und inklusive Wirtschaftsentwicklung, wirkungsvolle demokratische Institutionen und die menschliche Sicherheit.
Südkaukasus (Georgien, Armenien, Aserbaidschan)
Botschaft | |
Mission / Delegation / Ständige Vertretung |
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Generalkonsulat | |
Honorarvertretung | |
Kooperationsbüro | |
Büro Erweiterungsbeitrag | |
Botschaft mit Kooperationsbüro | |
Botschaft mit Regionalem Konsularcenter | |
Swiss Business Hub | |
Swissnex | |
Stadt | |
Hauptstadt | |
Umstrittene Grenze | |
Fluss | |
See |
Der Südkaukasus ist geprägt von verschiedenen ungelösten Konflikten und Spannungen. Die Region ist geopolitisch wichtig für den Anschluss sowie für die Energielieferungen nach Europa. Jedoch beeinträchtigen die anhaltende Spannungen die Sicherheit der Menschen und sind ein Hindernis für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung. Dank ihrer langjährigen Erfahrung in der Region gilt die Schweiz als zuverlässige Partnerin bei der Begleitung der politischen und wirtschaftlichen Transition in diesen ehemaligen Sowjetrepubliken. Sie engagiert sich für die Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen den Ländern in politisch weniger sensiblen Bereichen von gemeinsamem Interesse, wie zum Beispiel dem Handel mit landwirtschaftlichen Erzeugnissen und der Anpassung an den Klimawandel.
Bilaterale APD der Schweiz |
2022 |
2023 |
2024 * |
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Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) |
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Bilaterale Entwicklungszusammenarbeit |
15.32 |
15.28 |
14.28 |
Humanitäre Hilfe |
1.87 |
3.01 |
1.63 |
Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) |
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Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung |
2.13 |
3.79 |
3.49 |
Abteilung Frieden und Menschenrechte (AFM) |
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Zivile Friedensförderung und Menschenrechte |
1.20 |
1.44 |
1.55 |
Total DEZA/SECO/AFM |
20.52 |
23.52 |
20.95 |
Andere Bundesämter |
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Andere Abteilungen des EDA (ASAF, AIO, usw) |
- |
- |
.. |
Aussennetz des EDA |
2.18 |
- |
.. |
Staatssekretariat für Migration (SEM) |
- |
0.20 |
.. |
Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) |
0.10 |
0.05 |
.. |
MeteoSchweiz |
- |
- |
- |
Eidg. Dep. für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) |
- |
- |
- |
Bundesamt für Umwelt (BAFU) |
- |
- |
.. |
Bundesamt für Statistik (BFS) |
- |
- |
- |
Bundesamt für Gesundheit (BAG) |
- |
- |
- |
Staatssekretariat für internationale Finanzfragen (SIF) |
- |
- |
- |
Total andere Bundesämter |
2.28 |
0.25 |
- |
Kantone und Gemeinden |
0.07 |
.. |
.. |
Total |
22.87 |
23.77 |
20.95 |
Stand am 02.04.2024
* geplant; Gesamtbetrag aufgrund der zur Verfügung stehenden Daten
.. = keine Angaben | – = Betrag ist Null oder Betrag < 5'000 CHF
Nachhaltige und inklusive Wirtschaftsentwicklung
Die Förderung der Entwicklung des Agrarsektors ist eine Priorität in der Region, um der Bevölkerung im ländlichen Raum ein stabiles Einkommen zu sichern. Konkret werden die kleinen landwirtschaftlichen Subsistenzbetriebe in landwirtschaftliche Wertschöpfungsketten integriert. Dies erschliesst den Landwirtinnen und Landwirten sowie kleinen und mittleren Unternehmen nationale und regionale Märkte, auf denen sie ihre Produkte verkaufen können, und bietet ihnen Zugang zu Finanzdienstleistungen (z. B. zur Aufnahme von Krediten), Beratungsdiensten und Berufsbildungsangeboten zur Aktualisierung ihres Wissens.
Landwirtschaft und Ernährungssicherheit
Grundbildung und Berufsbildung
Privatsektorentwicklung und Finanzdienstleistungen
Wirkungsvolle demokratische Institutionen und menschliche Sicherheit
Funktionierende demokratische Institutionen, die Einhaltung der Menschenrechte und ein sicheres Umfeld sind unerlässliche Voraussetzungen für eine nachhaltige und inklusive Wirtschaftsentwicklung. Die Schweiz setzt sich für eine erhöhte Wirksamkeit der staatlichen Instanzen ein. Sie stärkt die Kapazitäten der Behörden auf lokaler Ebene, damit diese gute öffentliche Dienstleistungen erbringen können, und auf nationaler Ebene, im Bereich des Managements öffentlicher Finanzen. Sie engagiert sich in Konfliktbeilegungsprozessen, indem sie den Dialog zwischen den Beteiligten fördert. Schliesslich unterstützt sie die Reduktion von Risiken durch Naturkatastrophen sowie die Anpassung an den Klimawandel mit einem besonderen Fokus auf einer nachhaltigen Entwicklung der ländlichen Gebiete und Gebirgsregionen. Im Rahmen ihres Engagements für Kunst und Kultur unterstützt die Schweiz zudem die Schaffung von Möglichkeiten für Künstlerinnen und Künstler der drei Länder sich auszutauschen und zur Diskussion über die Zukunft der Region beizutragen.
Staats- und Wirtschaftsreformen
Fragilität und Gewalt behindern die Armutsbekämpfung
Katastrophenvorsorge, Nothilfe, Wiederaufbau und Schutz
Herangehensweise und Partner
Das Engagement der DEZA im Südkaukasus geht auf die Hilfe nach dem verheerenden Erdbeben von 1988 im Norden Armeniens zurück. 1999 eröffneten die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) und das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) ein Kooperationsbüro in der georgischen Hauptstadt Tiflis. Die Humanitäre Hilfe der Schweiz hat sich 2016 aus der Region zurückgezogen, während das Engagement im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit und der Friedensförderung fortgesetzt wird. Die Kooperationsstrategie 2017–2020 wird gemeinsam von der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), der Abteilung Menschliche Sicherheit (AMS) des EDA und dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO) umgesetzt.
Wichtige Partner der Schweiz im Südkaukasus:
- Entwicklungspartner (GIZ, ADA)
- Lokale und internationale Nichtregierungsorganisationen
- Multilaterale Organisationen, z. B. UNDP, Europäische Investitionsbank (EIB), Bretton-Woods-Institutionen
- Zivilgesellschaftliche Organisationen
- Privatwirtschaft
Links
Dokumente
Aktuelle Projekte
Women’s Economic Empowerment in the South Caucasus (WEE)
01.09.2024
- 31.08.2026
Switzerland has been successfully supporting women and their businesses in Georgia, Armenia, and Azerbaijan since 2017. In this final phase of the project, Switzerland aims to institutionalize gender-related policies at national and local levels, build the capacities of the governmental and non-governmental partners to continue promoting women's empowerment and encourage the private sector to support more women in the formal economy.
Armenia: Early Recovery after Floods 2024 (Direct Action)
08.07.2024
- 31.12.2025
Heavy rainfall in May 2024 led to flooding in Northern Armenia, four casualties, temporary displacement of 2’400 persons and considerable damage on public and private infrastructure. A Rapid Response Team of Swiss Humanitarian Aid Unit (SHA) assessed structural engineering (bridges, roads) damages. Based on that assessment, the proposed SHA Direct Action supports early recovery efforts in Armenia with pedestrian bridges, an event analysis and engineering advice.
Armenia SET Floods June 2024
03.06.2024
- 30.06.2024
Due to heavy rainfall since 25./26.05.2024, severe flooding occurred in two regions of Armenia, which caused some casualties and serious damage to infrastructural facilities such as bridges, roads, railroad lines, pump stations etc. The Armenian authorities asked for international support and accepted Switzerland’s offer for assistance through the deployment of a “SofortEinsatzTeam / SET”, specialized in carrying out structural assessments of damaged infrastructure. Decisions on optimum use of funds will be taken by the Crisis Cell chaired by the Head of HA in close coordination with the desk and Swiss representation in the country.
Georgia: Contribution to CoE Action Plan for Georgia 2024-2027, Democracy Starts in Schools
01.01.2024
- 31.12.2027
Good governance is a prerequisite for sustainable development and peaceful societies. By tapping into the Council of Europe’s expertise in human rights, rule of law and democracy, Switzerland will continue to contribute to Georgia's democratic culture. Beyond the support to the CoE’s core programme, youth empowerment, with focus on their active participation in decision-making processes for responsible citizenship, is the focus of the Swiss supported intervention.
Women’s Increased Leadership for Democracy in Georgia
01.04.2023
- 31.03.2027
To engage more women in Georgia’s political and public life, the WILD project will (i) increase the political literacy and skills of 1’150 locally active women, their organizations and public servants; (ii) sensitize 60 journalists, and 150 data producers and users on gender-related reporting; (iii) contribute to development and adoption of gender-responsive laws and policies, benefitting some 38’350 public servants. The project will engage with men to foster behavioural change.
Modernization of Vocational Education and Training related to Agriculture in Georgia
01.09.2022
- 31.08.2025
Agricultural productivity and incomes are low in Georgia, which is largely due to obsolete knowledge and skills. The project contributes to introducing systemic changes in agriculture-related vocational education and extension services, increasing the role of private sector actors in planning and delivering vocational training. Rural youth, women and men, will thus be better trained and acquire more relevant skills; this will contribute to increasing their incomes and employment opportunities.
Market Alliances for Rural Development
01.05.2022
- 30.04.2026
A majority of rural inhabitants in Georgia rely on incomes from agriculture and the use of natural resources. The project where Switzerland contributes will strengthen their access to markets (sale, inputs). It will enable rural producers to enhance the quality and scale of production, improve resilience to changing climate, and access domestic and export markets, which will contribute to raising incomes, increasing inclusion and the quality of the living environment in rural areas.
Contribution to the Council of Europe Action Plan in Georgia - Democracy Starts in Schools
01.03.2022
- 31.12.2024
Good governance is key to achieving sustainable development and just and peaceful societies. Building on its expertise in governance and human rights, Switzerland will foster Georgia’s culture of democracy by supporting the implementation of the Council of Europe Action Plan 2020-2023. In particular, by equipping young people with democratic values, attitudes and skills at schools, they should become active and responsible citizens, ready to engage in local decision-making.
Improving National Animal Identificationand Traceability Systems (NAITS)
01.01.2022
- 31.12.2025
In Georgia, the livestock sector is dominated by small-scale subsistence farms, using common grazing and increasing the spread of diseases, which reduce productivity and farmers’ incomes. Switzerland has been supporting the authorities to introduce a digital system of animal identification and registration to improve health control since 2016. The system is operational, but further support is needed to ensure that it is effectively used and contributes to increasing competitiveness and farmers’ incomes.
UNICEF – Development of WASH facilities and services in childfriendly schools in Abkhazia, Georgia
01.01.2022
- 31.03.2025
The sanitation service level of Abkhazian schools ranks among the lowest of any region globally. This project contributes to the well-being of schoolchildren in Abkhazia by improving the sanitary and hygiene conditions in over a third of all Abkhazian schools.
Enhanced resilience of viticulture in Abkhazia
01.12.2021
- 30.11.2026
A vast area in Abkhazia was contaminated by the explosion of an ammunition warehouse in 2017. Clearance efforts supported by international experts are about to be completed, enabling the restoration of the land for agricultural purposes. Endemic grape varieties will be reintroduced fostering biodiversity and resistance to disease. Growers’ resilience to climatic and economic shocks will be enhanced by setting a sector association and training in advanced agricultural practices.
Modernizing VET in Agriculture in Armenia
01.12.2021
- 31.08.2025
While 37% of Armenia’s labour force is employed in agriculture, men and women do not earn sufficient income, incl. due to a lack of professional skills. This multi-stakeholder intervention, which includes a SDC contribution, further develops country-wide work-based learning education, strengthens specialized institutions and modernizes the regulatory framework, enabling professionals and graduates to acquire relevant qualification, find employment or establish their own businesses.