Das Treffen fand am Freitagmorgen im Bundeshaus statt. Es handelte sich um den zweiten Besuch des sudanesischen Ministers in Bern innerhalb von zwei Wochen. Die Staatssekretärin des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) begrüsste anlässlich dieses Treffens die Unterzeichnung des Friedensabkommens von Juba vom 3. Oktober 2020, bekräftigte die Unterstützung der Schweiz für den politischen Transitionsprozess im Sudan und erörterte Ansätze für eine künftige Zusammenarbeit in den Bereichen Entwicklung, humanitäre Hilfe, Friedenspolitik und Migration.
In Bezug auf die wirtschaftliche Lage würdigte die Staatssekretärin die Reformbemühungen des Sudans, der eine Lösung für seine Verschuldung anstrebt und zu diesem Zweck die Beziehungen zu den internationalen Finanzinstitutionen wiederaufnehmen will.
Als Soforthilfe für die vom verheerenden Hochwasser stark betroffene Bevölkerung gab die Humanitäre Hilfe des Bundes einen zusätzlichen Beitrag in Höhe von einer Million Franken zugunsten des Sudan Humanitarian Fund (SHF) bekannt. Der von der UNO verwaltete Fonds ermöglicht die Finanzierung von Nothilfemassnahmen. Ausserdem reisten zwei Experten des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) in den Sudan, um in den Bereichen Wasser und Sanitärversorgung Unterstützung zu leisten. Im September 2020 kam es im ostafrikanischen Land zu schweren Überschwemmungen, die Dutzende Todesopfer forderten.
Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) engagiert sich bereits seit 1994 im Sudan. Vor der Katastrophe betrug das Jahresbudget 2020 für die Aktivitäten im Sudan 9,3 Millionen Franken. Mit dem zusätzlichen Beitrag erhöht sich das Budget auf 10,3 Millionen Franken.
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