Demokratieförderung in Entwicklungsländern – ein sinnloses Engagement?

Donnerstag, 11.05.2017 – Donnerstag, 11.05.2017

Hinter einem Pult sitzt eine verhüllte Frau und prüft ein Dokument. Vor dem Pult warten mehrere Männer.
Eine Frau als Wahlbeamtin unter Männern, die ihre Stimme abgeben (Kabul, Afghanistan) © DEZA/Susanne Schmeidl

Am 11. Mai 2017 findet an der Universität Zürich im Rahmen von Démocratie sans frontières eine öffentliche Veranstaltung statt. In Zusammenarbeit mit dem National Center of Competence in Research (NCCR) Democracy wird die Demokratieförderung in Entwicklungsländern thematisiert. Thomas Greminger wird die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Engagement der Schweiz eröffnen.

Ort: Universität Zürich, Aula (Hauptgebäude)

Ein Kernanliegen der DEZA liegt in der Förderung der Demokratisierung in ihren Partnerländern. Sie engagiert sich für Projekte zur Stärkung der Zivilgesellschaft, der Medien und der Menschenrechte. Über die Schaffung von demokratischen Institutionen und Abläufen soll das Ziel erreicht werden, demokratische Werte in der Gesellschaft zu verankern.

Demokratieförderung seitens reicher Ländern wie der Schweiz ist allerdings nicht unumstritten. Der Wandel von autokratischen Regimen zu demokratischen Staaten ist häufig von Rückschlägen geprägt und gerade in Entwicklungsländern führen Armut und Ungleichheit zu neuen politischen Konflikten, denen die fragilen demokratischen Institutionen nicht gewachsen sind.  

Thomas Greminger, stellvertretender Direktor der DEZA und Leiter des Bereichs Südzusammenarbeit, wird mit seinem Vortrag an der Universität Zürich einen Einblick zum Engagement der Schweiz geben. Er wird auf damit verbundene Herausforderungen und den spezifischen Ansatz der Schweiz im Bereich der Demokratieförderung eingehen. Im Anschluss daran findet eine Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen und Vertretern aus Think Tanks, NGOs und der Wissenschaft statt.

Der Anlass findet im Rahmen der EDA-Initiative Démocratie sans frontières in Zusammenarbeit mit dem National Center of Competence in Research (NCCR) Democracy statt und ist Teil einer öffentlichen Veranstaltungsreihe zum Thema «Globalisierung, Mediatisierung und Populismus: Herausforderungen für die Demokratie im 21. Jahrhundert».