815 Millionen Menschen hungern weltweit. Jeder neunte Mensch auf dieser Erde geht hungrig schlafen. Alle zehn Sekunden stirbt ein Kind an den Folgen von Mangel- oder Unterernährung. Zum ersten Mal seit der Hungersnot in Äthiopien in den 80er Jahren steigt die Zahl der vom Hunger betroffenen Menschen wieder an.
Warum müssen Menschen überhaupt hungern? Wie kann es sein, dass es laut dem Welternährungsprogramm (WFP) auf der Welt genug Essen gibt und trotzdem fast 11 Prozent der Weltbevölkerung an Hunger leiden müssen? Die Ursachen von Nahrungsmittelknappheit und Hungersnöten sind vielseitig und bedingen sich meist gegenseitig.
Die Jahrestagung der Humanitären Hilfe und des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) stellt dieses Jahr die von Hunger betroffenen Menschen ins Zentrum. Dabei werden die diversen Ursachen von Hunger näher beleuchtet. Konkrete Beispiele zeigen, wie die Schweiz diese Herausforderungen in komplexen Krisen und Naturkatastrophen angeht. Gemeinsam mit ihren Partnern engagiert sich die Schweiz in der Nahrungsmittelhilfe und bei Erarbeitung von innovativen Lösungen in der Ernährungssicherheit in Krisengebieten.