Dass das Leben in den Bergen herausfordernd ist, können unsere Vorfahren in der Schweiz bezeugen. Ohne Infrastruktur waren Familien auf sich selbst angewiesen, an Nahrungsmittel zu kommen und alle Familienmitglieder zu ernähren. Auch von Hungersnöten blieben sie nicht verschont.
Diese Situation ist noch heute in vielen Teilen unserer Erde Realität. Fast die Hälfte der Menschen in Ländern mit niedrigen Einkommen, die in ländlichen Berggegenden leben, sind Hunger, Armut, und Fehlernährung ausgesetzt. Insbesondere in den Bergen sind die Anbauphasen für Bäuerinnen und Bauern kurz und die Distanzen zu den Marktplätzen hingegen lang. Dies erschwert zum einen die eigene Produktion von genügend Nahrungsmitteln und zum anderen ein Einkommen aus dem Verkauf der Produkte zu generieren.
Um solchen Tatsachen entgegenzuwirken, entwickelte die DEZA mit ihren Partnern das Projekt «Nutrition in Mountain Agro-Ecosystems (NMA)», das in acht Ländern aktiv ist (Äthiopien, Ecuador, Indien, Nepal, Pakistan, Peru, Tadschikistan und Kirgistan). Das Ziel des Projektes ist den nachhaltigen Anbau und die Produktion von vielfältigen Lebensmitteln wie Früchte, Gemüse, Bohnen, Milch, Eier etc. zu fördern um eine gesunde Ernährung zu ermöglichen.